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Taschenuhren mit Geschichte


"Hoesch"



Diese Uhr kommt von der Pforzheimer Manufaktur Stowa.



Das 0,900er Savonette-Silbergehäuse ist mit dem "Büffel"-Emblem versehen. Unten ist dazu die Werbung des Pforzheimers Gehäusefabrikanten Gustav Rau zusehen.



In dieser Uhr arbeitet ein solides Ankerwerk der Manufaktur Schätzle & Tschudin (bekannte Marke: "Favor"). Es ist das Kaliber Favor 6: 18''', 15 Steine, 18000 A/h, GR 38h, Savonette



Am spannendsten ist aber die Widmung auf dem Sprungdeckel. Dort heißt es "Für 25 jährige TREUE DIENSTE Hoesch Aktiengesellschaft Bergbauverwaltung".




Die Eisen- und Stahlwerk Hoesch Aktiengesellschaft wurde im Jahr 1871 von Leopold Hoesch (13.01.1820 in Düren; † 21.04.1899 in Düren) gegründet. Sie war in Dortmund und im Siegerland angesiedelt.



Leopold Hoesch war der einzige Sohn des Wilhelm Hoesch (1791-1831) und seiner Gattin Johanna (1790-1879), geb. Schoeller. Ihr Vater war niemand geringeres als der Hüttenbesitzer und Tuchfabrikant Arnold Schoeller.
Wilhem Hoesch war zusammen mit seinen Brüdern Ludolph (1788–1859) und Eberhard (1790–1852) Betreiber der Papier- und Eisenbetriebe "Gebrüder Hoesch".

Leopold ging nach dem Abschluß der Elementarschule in Düren nach Köln auf die Höhere Bürgerschule (später Gymnasium). Es schlossen sich drei Jahre auf der polytechnischen Schule in Wien und einige Monate in Lüttich an.
Nach Düren zurückgekehrt nahm sich sein Onkel Eberhard (der Vater war zwischenzeitlich verstorben) seiner an und führte ihn in den Betrieb ein.
Schon bald bewährte er sich in dem neuen Wirkungskreis und genoss immer mehr Vertrauen beim Onkel. Er heiratete auch dessen zweite Tochter Henrietta Maria Sibilla (1823–1872). Aus dieser Ehe entstanden fünf Kinder (Wilhelm (1845–1923), Albert (1847–1898), Hugo (1850–1916), Adele (1853–1920) und Pauline (1858–1920)).
Nachdem seine Mutter ihm das väterliche Betriebsviertel der "Gebrüder Hoesch" übertrug, wurde Leopold gleichberechtigter Partner in der Firma. Als sein Onkel Eberhard 1852 verstarb bekam er gar die Führungsrolle im Betrieb zugesprochen.
In den 1860ern drohte aufgrund schlechter Verkehrsanbindung die Unrentabilität. Leopold entschloss sich daher den Betrieb nach Dortmund zu verlegen. Es kam zur Neugründung am 01.09.1871 unter der Bezeichnung "Eisen- und Stahlwerk Hoesch". Dieses Datum galt auch fortan als Gründungsdatum der Firma. Als Gründer waren neben Leopold auch seine Söhne Wilhelm (1845–1923) und Albert (1847–1898) sowie die Söhne seines Onkels Viktor (1824–1888) und Eberhard Hoesch (1827–1907) eingetragen. Zwei Jahre später wurde die Firma zur Aktiengesellschaft.
Im Rahmen einer feindlichen Übernahme wurde die Hoesch AG im Jahr 1991 von Krupp übernommen. Die gesamte Geschichte der Firma ist sehr ausführlich hier dargestellt.




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