Diese Uhr kommt von der Firma "Klöckner Werker". |
Die Uhr ist in einem 800er Savonetten-Silbergehäuse eingeschalt. Wunderschön ist das Emblem der Klöckner-Werke auf dem Uhrdeckel. Das Zifferblatt strahlt die schlichte Eleganz aus, die ja so typisch für den Bauhaus ist. |
In der Uhr arbeitet ein Uhrwerk der Manufaktur "ARSA/ Unitas". Dieses ist mit dem Genfer Streifenschliff verziert. Insgesamt macht das Uhrwerk einen ausgereiften Eindruck, was sich auch in den Gangwerten äußert. |
Bevor ich auf die Widmung im Innenedeckel eingehe, möchte ich Sie noch auf die Marke "FFBA" aufmerksam machen, die hier zu sehen ist. "FFBA = Fédération des Fabricants de boites argent" ist neben anderen ein sogenannter Kollektivstempel der Schweizer Gehäusehersteller. Diese wurden 1934 per Bundesgesetz in der Schweiz eingeführt. Für uns Sammler sind sie daher interessant, weil sie uns die Möglichkeit zur Recherche bieten. Hier handelt es sich bei "FFBA 50" um den Hersteller "Joseph Erard SA". |
"FÜR TREUE PLICHTERFÜLLUNG 25 JAHRE KLÖCKNER WERKE". So lautet die Widmung. Eine Jahreszahl ist nicht aufgeführt. Ich schätze die Uhr auf einen Herstellungszeitpunkt um 1940. |
Klöckner Werke |
Die Klöckner Werke wurden nach den Brüdern Peter (*09.11.1863 in Koblenz, +05.10.1940 in Duisburg) und Florian Klöckner (04.10.1868 in Koblenz, +10.05.1947 in Dortmund), die die Firma am 28.06.1906 in Duisburg gründeten, benannt.
Es handelt sich dabei um ein Eisen- und Stahlhandelsunternehmen. Philosophie des Unternehmens war es liquidationsgefährdete Firmen
aufzukaufen und zu sanieren. Man konzentrierte sich dabei auf Hütten, Zechen und Erzgruben. |
Durch Preisverfall und Überkapazität entstand in der Mitte der 20er Jahre eine Krise in der Stahlindustrie.
Diese führte 1926 zur Gründung der "Vereinigten Stahlwerke AG" (VSt). Klöckner wollte aber unabhängig bleiben und lehnte wie einige andere namhafte
Stahlproduzenten ("Hoesch", "Krupp", "GHH" und "Mannesmann") eine Integration ab. |