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Taschenuhren mit Geschichte


Diese Uhr wurde von der "Thos W. Ward Limited Albion Works Sheffield" ausgegeben



In der Uhr versteckt sich ein hochwertiges feingestelltes Werk von Cortebert mit verschraubten Chatons und Feinreglage mit der Kaliberbezeichnung 528.



Auf dem Staubdeckel ist folgende Gravur zulesen:
"Presented to Louis Charles Walker on attaining his Majority by Thos W.Ward Limited Albion Works Sheffield as a mark of their appreciation of industry & general good conduct during a period of 4 1/2 Years 11th.May 1933"



Bei der Firma "Thos W. Ward Limited Albion Works Sheffield" handelt es sich um einen Mischkonzern, der seinen Ursprung im Jahr 1878 in Sheffield fand. In diesem Jahr gründete Thomas William Ward (1853-3.2.1926) zunächst als kleiner Heizöllieferant sein Geschäft.



Mit Hilfe seiner Brüder Joseph und Arthur erweiterte er 1881 seine Geschäftsfeld um den Handel mit Altmetall. Ausserdem entwickelte sich die kleine Firma zum Zulieferer der Besteckindustrie und lieferte dafür Horn- und Elfenbeingriffe. Ab dem Jahr 1885 demontierte sie alte ausgedienten Fabriken. Es folgte der Maschinenbau im Jahr 1887 und das Schiffsabwrackgeschäft im Jahr 1894. Die Firma nutzte die Möglichkeiten der zwei Weltkriege und prosperierte. Bei Ausbruch des ersten Weltkrieges beschäftigte sie 1.235 Menschen und lieferte 1.000 Tonnen Schrott pro Tag an die Stahlindustrie.
Weitere Geschäftsfelder erschlossen sich im weiteren Verlauf in Ingenieurbüros, Steinbrüche, Gießereien, Eisen- und Stahlproduktionen.
Bekannt wurde die Firma durch "Lizzie" einem aus dem Zoo gekauften Elephanten, der in kriegsbedingter (I.WK) Ermangelung von Pferden, als Zugtier genutzt wurde.



1928 erwarb der Konzern die Mehrheit über die "Ketton Portland Cement Co. Ltd.".
Während des 2. WKs beteiligte sie sich am Bau von Straßen, Landebahnen, Eisenbahnanschlussgleisen sowie an der Überholung von Werkzeugmaschinen. Sie baute Öl-Pipelines und rüstete die Arme für die Normandie-D-Day Landungen aus.
1939 rettete das Unternehmen die berühmte Automobilfirma "Triumph" vor dem Konkurs und verkaufte sie 1944 an die "Standard Motor Co. Ltd.".
Nach dem 2. WK wrackte die Firma viele Kriegsschiffe der Navy ab u.a. auch die "Revenge", "Rodney", "Nelson", "Royal Sovereign" und die "Formidable".
Beim 75-jährigen Jubiläum 1957 waren 11500 Menschen beim Konzern angestellt. Beim 100-jährigen Jubiläum 1978 umfasste der Konzern 30 Unternehmen. und wurde in 5 Abteilungen aufgeteilt:
-Rohstoffe - Schrott, Abwrackfirmen, Demontagewerke
-Bau - Zementherstellung, Strassenbau
-ENGINEERING - Kesselbau, Kranbau, Bau- und Schiffsausrüster
-MOTOR DISTRIBUTION - PKW und Nutzfahrzeugbau
-INDUSTRIAL SUPPLIES - Werkzeugmaschinen, Baumaschinen und Verbrauchsmaterialien, Kessel, etc..
Der Konzern existiert heute noch, ist aber nicht mehr in Familienbesitz. Einzelne Konzernteile wurden verkauft.




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