Stowa



Walter Storz war der Gründer der Uhrenmanufaktur "STOWA" (Storz, Walter). Er war der Sohn des Großuhrenfabrikanten Storz in Homberg, Kinzigtal, wo er auch am 20.09.1903 geboren wurde. Es ist zu vermuten, dass er seine uhrmacherische Ausbildung im väterlichen Betrieb erhielt. Im Jahr 1926 machte er sich in Hornberg mit einer eigenen Manufaktur selbstständig. Im Gegensatz zum Vater produzierte er Taschen- und vorallen Armbanduhren.



Stowa 1938

1935 verlegte er seinen Betrieb nach Pforzheim in ein Mietgebäude. Schon bald begann er aber eine eigene Fabrik in der Bismarkstraße 54 zu bauen, die er im Jahr 1938 bezog.



Stowa Antea

Im selben Jahr lancierte er eine Armbanduhr im Bauhausstil namens "Antea" die Berühmtheit erlangte. Ab 1939 begann er Flieger-B-Uhren für die deutsche Luftwaffe zu bauen. Fliegeruhren wurden nur von ausgesuchten Uhrenmanufakturen zugelassen. Es war daher eine Auszeichnung, dass "Stowa" (Kal.Unitas 2812) neben "Lange" (Kal.48), "Wempe" (Kal.Revue 31), "Laco" (Kal.Durowe D5) und "IWC" (Kal.52) dazugehörte.
Bei der Bombadierung von Pforzheim wurde am 23.02.1945 die neue Fabrik vollständig zerstört. Walter Storz stand damit vor den Trümmern seines Lebens. Er raffte sich aber auf und wagte den Neuanfang. Noch im selben Jahr begann er mit der Uhrenfabrikation in Rheinfelden, zunächst natürlich wieder in gemieteten Räumlichkeiten. Gleichzeitig begann er den Neubau des Gebäudes in Pforzheim, welches 1951 bezugsfertig war.



Auch in Rheinfelden erbaute er eine neue Fabrik, die 1954 fertig wurde und 1966 erweitert wurde. In diesem Gebäude eröffnete er die "Rufa" (Rheinfelder Uhrteilefabrik). In ihm wurde Uhrenteile hergestellt. Ausserdem entwickelte er eigene Stosssicherungen mit dem gleichen Namen ("Rufa"), die in PUW- und Durowe-Kaliber verbaut wurde (Stowa hat nie eigene Kaliber produziert, sondern war immer eine Remontagefabrik).




In den 60ern zog sich Walter aus dem Betrieb zurück und übergab die Geschicke seiner Firma dem Sohn Werner Storz. Walter Storz verstarb am 10.06.1974 in Pforzheim.


Im selben Jahr schließt sich Stowa der "Pallas"-Deutsche Uhrenkooperation an. Diese Kooperation bestand aus dem Zusammenschluß von sechs Pforzheimer Uhrenfirmen, die sich gemeinsam bessere Chancen ausrechneten gegen die Absatzschwierigkeiten im Rahmen der Quarttzrevolution. Es waren die Firmen Adora, Eppo, Exquisit, Ormo, Para und Stowa. Trotzdem mußte Werner Storz, um den Betrieb zu verkleinern, den Standort Rheinfelden aufgeben. Ca. 1996 wurde die Firma liquidiert. Im selben Jahr starb auch Werner Storz. Jörg Schauer erwarb die Namensrechte und fertigt wieder Uhren unter dem alten Namen (Stowa Homepage),






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