von John Bates |
Die Uhr ist in einem 925er Silbergehäuse, einer sogenannten Halbsavonette, eingeschalt. Halbsavonette haben ein kleines Fenster um die Zeit, ohne die Uhr öffnen zu müssen, ablesen zu können. |
Das Zifferblatt ist entsprechend diesem Fenster ausgelegt, es ist verkleinert noch einmal angelegt. |
Anhand der Gehäusemarken lässt sich die Uhr auf das Jahr 1820/21 datieren. Der Gehäusemacher war Thomas Bligh ("TB") Great Sutton Street, Clerkenwell, London. Die hier gezeigte Marke wurde von 1803-20 verwendet. |
Diese Datierung findet ihre Entsprechung auf dem Staubdeckel. Hier ist folgendes zu lesen: "Jn. Bates Kettering 1821". |
Auf der reich verzierten Werkplatine, mit Abbildung einer Fratze, wird der Name mit der Werknummer "31851" wiederholt. Völlig ungewöhnlich ist aber die Tatsache, dass die Uhr sowohl zifferblatt- wie auch werkseitig aufgezogen werden kann. Der zifferblattseitige Aufzug ist typisch französisch. Es stellt sich die Frage, ob die Uhr wohl speziell für den kontinentalen Markt bestimmt war? |
Im Loomes wird John Bates wie folgt erwähnt: "Bates, John (I). Kettering (Northants) (b.c.1734)
mar.1756 daughter of Thomas Eayre, d.1819" (+09.07.1819). Er hatte sein Geschäft am Cow Market. Dieses verkaufte er 1816 an Edward Bates (*1766,+24.09.1848, Silberschmied, Uhrmacher) für 200 Pfund
(ob es verwandschaftliche Beziehungen zwischen beiden Bates gab, ist nicht bekannt).
Edward Bates betrieb zusammen mit seinem Sohn (John Bates (II) *ca.1815,+1865, stieg ~1830 ins Geschäft ein) einen weiteren Laden am Market Place in Kettering.
Edward Bates ging ca.1840 in den Ruhestand.
Sein Sohn führte den Doppelbetrieb weiter, verkaufte aber im Jahr 1843 den Laden am Cow Market an William Davison. |
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