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Ausgegeben wurde diese Uhr von der Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Langenbrahm
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In dem 0,800er Silbergeh�use steckt ein 15-steiniges Ankerwerk von Phenix. |
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Die Gravur auf dem Staubdeckel lautet "Dem Invaliden ...(Name maskiert)... zu Rellinghausen f�r mehr als
30 j�hrige Dienste gewidmet Essen R�tenscheid d. 15 Oktober 1906 Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Langenbrahm".
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Die Zeche Langenbrahm war ein Steinkohlen-Bergwerk in Essen. |
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1772�1903
Die Zeche Langenbrahm geh�rte zu den �ltesten Grubenbetrieben des Ruhrgebietes mit einer der l�ngsten ununterbrochenen F�rderungen.
Die Gr�ndung der Gewerkschaft Langenbrahm wurde von der Gesellschaft selber mit dem Jahr 1772 datiert.
In diesem Jahr gestattete der F�rstabt der Abtei Werden, der damals das Bergregal innehatte, einer Gesellschaft den Kohleabbau an der Bredeneyer Kluse am langen Brahm (Brahm = Ginsterhecke).
Ab 1799 wurde der Name Steinkohlenwerck Langenbram auch urkundlich gef�hrt. Der Abbau erfolgte zun�chst ausschlie�lich durch den Abbau im Stollenvortrieb. Der Stollen lag in R�ttenscheid.
Um nun tieferliegende Stollensohlen erschlie�en zu k�nnen, wurde ab 1833 mit dem Ausbau zu einer Tiefbaugrube begonnen.
Ein zun�chst am Pierensiepen abgeteufter senkrechter Schacht konnte aufgrund technischer Probleme noch nicht in Betrieb genommen werden.
Das Vorbringen des Tiefbaus wurde einstweilen zur�ckgestellt.
Nach Vergr��erung des Grubenfeldes im Jahre 1855 wurde an der Grenze von R�ttenscheid nach Bergerhausen ein neuer tonnl�giger (=schr�g abw�rts f�hrender) Schacht abgeteuft.
Nach dessen erfolgreicher Inbetriebnahme und dessen Anschluss an die Stollenf�rdersohlen wurde er ab 1865 mit Langenbrahm Schacht 1 bezeichnet.
In der Anfangszeit wurden neben Schacht 1 zwei kleinere tonnl�gige Sch�chte zur Wetterf�hrung und Wasserhaltung betrieben.
1887 bis 1888 wurde ein weiterer seigerer Schacht namens Wilhelmus im Grubenfeld angesetzt.
Dieser wurde allerdings nicht zum F�rderschacht ausgebaut, da der Ansatzpunkt ung�nstig gew�hlt war.
1889 gr�ndete sich die bergrechtliche Gewerkschaft Langenbrahm neu unter dem neuen Recht.
Es wurden weitere Anteilseigner in die Gesellschaft aufgenommen, um die Zeche Langenbrahm gro�technisch auszubauen.
Zun�chst wurde Schacht 1 mit einem speziellen F�rderger�st f�r Schr�gschachtbetrieb ausgestattet. |
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 Zeche Langenbrahm 1
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 Zeche Langenbrahm 3
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 Zeche Langenbrahm 3
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1903�1949
Von 1903 bis 1905 wurde nun f�r die Seilfahrt in die tieferen Grubenbaue neben dem Schacht 1 ein seigerer (=senkrechter) Schacht abgeteuft, der vollst�ndig ausgebaut wurde.
Dieser Schacht wurde zun�chst nicht weiter bezeichnet.
Die Planung der Gesellschaft, eine gro�e Hauptf�rderanlage auf Schacht 1 zu errichten, wurde zun�chst zur�ckgestellt, da mit der �stlich anschlie�enden Gewerkschaft Schnabel ins Osten in Rellinghausen Verhandlungen zur �bernahme anstanden.
Diese Zeche hatte um 1900 einen seigeren F�rderschacht geteuft und ihn mit einer gro�dimensionierten modernen F�rderanlage ausgestattet.
Aufgrund dieser Investition war die Gesellschaft allerdings an die Grenzen Ihrer finanziellen Ressourcen geraten.
Die �bernahme des Schachtes Schnabel ins Osten durch Langenbrahm erfolgte 1910.
Der Schacht Schnabel ins Osten wurde fortan Langenbrahm Schacht 2 genannt (wegen des fr�heren Teufdatums).
Der seigere Schacht neben Schacht 1 erhielt den Namen Langenbrahm Schacht 3.
Der Schacht Langenbrahm 1 wurde aus der F�rderung genommen und diente fortan nur noch als Wetterschacht.
Ab 1913 wurde auf Schacht 2 eine Brikettfabrik betrieben.
Die F�rderung stieg an bis auf 450.000 t Anthrazitkohle j�hrlich bei 2000 Besch�ftigten.
Aufgrund des sehr ausgedehnten Grubenfeldes und der Verkn�pfung der Gewerkschaft Langenbrahm als Einzelgesellschaft mit Handelsorganisationen im gesamten Gebiet des damaligen Deutschen Reiches konnte die Zeche Langenbrahm die wirtschaftlich angespannte Zeit der 1920er Jahre sowie der nachfolgenden Weltwirtschaftskrise �berleben.
Die Brikettfabrik wurde 1924 durch einen Neubau ersetzt.
Im Rahmen des wirtschaftlichen Aufschwunges der 1930er Jahre wurde nun begonnen, das S�dfeld zu erschlie�en, das bis in den Bereich des Schellenberger Waldes reichte.
1935 bis 1937 wurde hier der Schacht Langenbrahm 4 abgeteuft. Dieser wurde als Seilfahrt- und Materialschacht ausgebaut.
Die F�rderung erreichte zeitweise 850.000 t Kohle j�hrlich bei 2700 Besch�ftigten.
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 Zeche Langenbrahm 2 "Schnabel"
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 Zeche Langenbrahm 2 "Schnabel"
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 Zeche Langenbrahm 2 "Schnabel"
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1949�1966
Nach einem kurzem Stillstand bei Kriegsende konnte die Zeche Langenbrahm wieder schnell eine F�rderung von 500.000 t Kohle erreichen.
Gerade durch den in der Nachkriegszeit besonders hohen Bedarf an Hausbrandprodukten wie Anthrazitkohle und -briketts zeigte sich die Zeit des Wirtschaftswunders als sehr lukrativ f�r die alte Gewerkschaft Langenbrahm.
1949 wurde das Grubenfeld nach Norden hin durch die Anpachtung der Zeche Ludwig der Gutehoffnungsh�tte in Bergerhausen vergr��ert.
Beide Sch�chte der Zeche wurden fortan als Grubenabteilung der Zeche Langenbrahm gef�hrt und �bernahmen Seilfahrt und Wetterf�hrung.
Im Gegenzug wurde der nicht mehr ben�tigte Schacht Langenbrahm 1 abgeworfen und verf�llt.
Die einsetzende Kohlekrise �berlebte die Zeche Langenbrahm nach wie vor wegen ihrer bundesweit vorhandenen Handelsverbindungen.
Stilllegung
Im Rahmen des Anpassungsplanes durch den 1964 gegr�ndeten Rationalisierungsverband des Ruhrkohlenbergbaus wurden koordiniert unrentable Abbaubetriebe bzw. Bergbaubetriebe mit nicht mehr gen�gend verbleibender Restlebensdauer stillgelegt.
Die Stilllegung wurde ferner durch eine f�rdermengenabh�ngige Pr�mie subventioniert.
Die Betriebsanlagen der Gewerkschaft Langenbrahm h�tten entweder aufwendig grunderneuert werden m�ssen, oder aber die Gewerkschaft mit einer Nachbarzeche fusionieren m�ssen.
Da keine der beiden Alternativen durchf�hrbar war, wurde die Zeche Langenbrahm 1966 nach fast 200 Betriebsjahren stillgelegt.
Die Sch�chte auf Langenbrahm und Ludwig wurden verf�llt, die Anlagen abgebrochen.
Heutiger Zustand
Das Gel�nde Langenbrahm 1/3 s�dlich des Alfried Krupp Krankenhauses ist heute von der A 52 zerschnitten.
Das verbleibende Gel�nde wurde zum Teil renaturiert, zum Teil befindet sich dort heute das Gewerbegebiet Langenbrahm sowie ein neues Wohngebiet.
Das Gel�nde Langenbrahm 2 an der St. Annenh�he n�rdlich der Frankenstra�e wurde durch das Gewerbegebiet Schnabelstra�e �berbaut.
Das Gel�nde von Schacht 4 wurde renaturiert. Quelle: Wikipedia
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