Diese Uhr ist zu Ehren eines Kumpels von der Nibag (Niederschlesischen Bergbau AG) verliehen worden, anlässlich seiner langjährigen treuen Mitarbeit. |
Die Uhr stammt aus der Manufaktur "Schätzle & Tschudin". Diese wurde 1909 in Weil am Rhein gegründet und war die erste Manufaktur Deutschlands, die Taschenuhrenrohwerke herstellte, sehr zum Ärger des Schweizer Uhrenverbandes. Die Weiterverarbeitung erfolgte im Zweigwerk Pforzheim zu fertigen Uhren. Die Uhren wurden unter den Uhrenmarken "Favor" und "Unidor" vertrieben. Das Markenzeichen war "S & T". |
In dem 0,800er Silbergehäuse steckt ein 15-steiniges Ankerwerk (Kal.6) von "Schätzle & Tschudin". |
Die Gravur auf dem Staubdeckel lautet "Für langjähr. treue Dienste Niederschlesische Bergbau A.G.". |
Die Niederschlesische Bergbau A.G. wurde am 17.01.1928 gegründet und am 06.02.1928 eingetragen. Die Gesellschaft bestand aus den gesamten niederschlesischen Bergwerksbesitz, deren Kokswerke und der Chemische Fabriken AG, der Gew. Glückhilf-Friedenshoffnung und der Gew. v. Kulmiz. Im Einzelnen waren es die Gruben "Consolidierte Fuchs Grube" (Steinkohlengrube "Thorez"), "Consolidierte Glückhilf-Friedenshoffnung" (Steinkohlengrube "Viktoria"), Kulmitz (Steinkohlengrube "Mieszko") und den dazugehörigen Kokereien. |
Die Anekdote zur Entdeckung der Kohle in Waldenburg geht wie folgt: |
Berühmt wurde der Fuchsstollen, weil zum Befördern des Fördergutes Boote genutzt wurden. Dabei wurde ein Niederstollen der ins Bergwerk führte mit Wasser gefüllt. Dieser reichte bis zu den Kohleflötzen. Der Fuchsstollen war der erste schiffbare Stollem im Steinkohlebergbau auf dem europäischen Kontinent. Die Schiffbarkeit wurde auch schon bald als touristische Attraktion genutzt. |
Juliusschacht der Fuchsgrube |
Die weitere Geschichte der NIBAG kurz zusammengefasst:
Beteiligungen bis 1945: |
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