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Leonidas




Leonidas / Siemens-Schuckert



Auch diese Stoppuhr stammt aus dem Hause Ferdinand Bourquin, St. Imier. Bei dieser Uhr wurde eine Erfindung Bourquins umgesetzt. Dabei wird eine Drehlünette verwendet, mit der auch das Zifferblatt mitgenommen wird.



Hier ist bei identischer Zeigerstellung das verdrehte Zifferblatt gur zu erkennen. Man verzichtet nun auf die Rückstellfunktion, wie sie sonst bei Stoppuhren üblich ist. Der Vorteil ist, dass die Uhr genau dort wieder gestartet wird, wo sich der Zeiger gerade befindet.



Ferdinand Bourquin sicherte sich seine Erfindung im Jahr 1902.



In der Uhr arbeitet das 18'''ige Leonidas-Grundkaliber 121. Es ist noch völlig jungfräulich und wurde noch von keinen Basteleien malträtiert. Das Kaliber zeichnet sich dadurch aus, dass es über ein Ersatzteillager verfügt.



Auf dem Rückdeckel ist noch eine Markung zu erkennen. Diese weist mit dem Siemens-Schuckert-Zeichen auf die Firma Siemens-Schuckert hin.



Siemens Schuckert



Ursprünglich steckte hinter dieser Firma ein Einmann-Unternehmen. Gegründet hatte sie nämlich Johann Sigmund Schuckert (*18.10.1846, +17.09.1895). Dieser war ein Elektrotechniker. Er kam in Nürnberg als Sohn eines Büttnermeisters (Küfer, Böttcher oder Fassbinder) zur Welt. Schon in der Schule machte er durch sein reges Interesse an der Elektrizität auf sich aufmerksam. Durch Vermittlung seines Lehrers (der Vater hatte andere Pläne) fand er eine Lehrstelle bei Friedrich Heller. Letzterer gründete 1858 eine mechanische Werkstatt für Telegraphen und bediente seinerzeit die Eisenbahngesellschaft und Post mit verbesserten Bell'schen Telefonapparaten.



Im Anschluß an die Gesellenprüfung begab er sich auf Wanderschaft, die ihn unter anderem auch zur Firma Siemens-Halske führte. Ausserdem reiste er in die Vereinigten Staaten, wo er in der Telegraphenfabrik Thomas Alva Edison in New Jersey arbeitete. 1873 kehrte er nach Deutschland und eröffnete in der "Schwabenmühle" in Nürnberg eine eigene Werkstatt, die sich zunächst auf Reparaturen spezialisierte. Dann aber entwickelte er einen Dynamo, mit dem er viel Aufmerksamkeit erregte. Er erhielt vom bayerischen König Subventionen, die er zum Aufbau einer eigenen Dynamofabrik nutzte, der sogenannten "Schuckert & Co.". Neben Dynamos stellte die Firma auch Bogenlampen und Scheinwerfer her. 1893 wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und erhielt die Bezeichnung "EAG" (Elektrizitätsaktiengesellschaft). Diese wurde 1903 von Siemens-Halske übernommen und in die Siemens-Schuckertwerke G.m.b.H umgewandelt.




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