Zenith Lepine |
Bei dieser Uhr wurde neben dem vorher erwähntem auch folgendes Patent umgesetzt. |
Kaliber Zenith 19 N.V.S.I. (19'''; 15 Jew.; 18000 A/h; kl.Sek.) mit patentierter Feinreglage (Pat.27541). |
Auf dem Werk findet sich die Marke "D+C". Diese verweist auf "Dürrstein & Co.". |
Die Firma "Dürrstein & Co." wurde im Jahr 1874 in Dresden gegründet. Die Gründer waren die Brüder Johannes Dürrstein (22.8.1845-7.5.1901) und Friedrich Dürrstein. |
Johannes Dürrstein |
Bei "Dürrstein & Co." handelt es sich nicht um eine Uhrenmanufaktur, sondern um einen Grosshandel für Uhren. Sie vertrieb Schweizerische aber auch Deutsche Uhren. Die verkauften Uhren waren mit Marken der Firma Dürrstein versehen. Der ursprüngliche Hersteller war daher nur noch am Werksaufbau zu erkennen (so auch bei dieser vorgestellten Uhr von "Zenith"). Bekannte Marken waren "Union", "Columbus", "D+C", "Monopol", "Energie", "Felsenburg", "Normal", "Complicirt" und "DUF". |
Für Sammler spannend ist das Verhältnis zwischen "Dürrstein & Co." und "Lange & Söhne". Dürrstein konnte die Firma Lange davon überzeugen
Uhren von ´minderer´ Qualität herzustellen. Den Alleinvertrieb dieser Uhren sicherte sich Dürrstein selbst. Diese Uhren waren ebenfalls nicht mit einer
Marke des Herstellers versehen, sondern mit "DUF" für "Deutsche Uhrenfabrikation Glashütte". |
Dürrstein hat aber doch noch eine Uhrenmanufaktur gegründet (Gründungsjahr 1893). Es handelt sich dabei um die Manufaktur "Union Glashütte / Sa.". Zur Gründung der Fabrik kam es, weil Dürrstein auch die ´billigen´ Uhren von Lange zu teuer waren. Die Bildmarke war ein griechischer Tempel. In diesen Uhren wurden ausschließlich Werke in Glashütter Qualität und Herstellung verbaut. Diese Uhren sind von Uhren mit der Bildmarke "Union"-Glocke zu unterscheiden, in denen nur schweizer Werke verbaut wurden (auch wenn sie mit dem Zusatz ´Glashütte´ versehen sind). |