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Nun stelle ich Ihnen ein englisches Uhrwerk der Jahrhundertwende vor.


WA Sainsbury, London



Bei diesem Uhrwerk ist das Gehäuse im Laufe der Zeit verloren gegangen. Da sich das Uhrwerk noch in einem recht ansehnlichen Zustand befand, wurde es aufgehoben und hat inzwischen das beachtliche Alter von über 135 Jahre erreicht.




Die vordere Platine zeigt eine Markung: "WA SAINSBURY WINDSOR ST ESSEX RD MAR 7 1884". Hersteller ist somit William A Sainsbury. Dieser Uhrmacher war lt. Loomes von 1881 bis 1893 in London tätig. Wahrscheinlich war er aber schon vorher tätig, denn mir liegt ein Foto eines Zahnrades vor, welches auf das Datum 19. Februar 1880 datiert ist. Er hatte seine Niederlage in London Islington an der Ecke 'Windsor Street' - 'Essex Road'. Auch das Herstellungsdatum (evtl. Verkaufsdatum?) der Uhr ist mit dem 03. März 1884 hinterlegt.




Rückseitig ist die Pendelaufhängung zu erkennen. Aber auch eine Markung ist zu entziffern: "SBL". Ich übersetze das in 'Sainsbury London'.




Das eigentliche spannende an der Uhr spielt sich aber zwischen den Platinen ab. Es ist das Räderwerk bzw. das Aufzugswerk. Es ist der typisch englische 'Fusee'-Aufzug, sprich "Kette-Schnecke".






Auf den letzten beiden Bildern ist er noch mal genauer dargestellt. Mit dieser Baueinheit wurde die Spannung der Feder erfolgreich ausgeglichen. Die Kraft, die auf das Räderwerk einwirkt, ist damit während der gesamten Gangdauer konstant. Ausschließlich hochwertige britische Uhrwerke waren damit ausgestattet. Sie waren dadurch auch den Uhren des europäischen Festlandes hoch überlegen.




Zum Uhrmacher William Sainsbury habe ich weder in der Uhrenliteratur noch im Internet etwas Brauchbares gefunden. Lediglich in einem Postverzeichnis aus dem Jahr 1891 ist er aufgelistet.




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