"R. Picard" |
1837 gründete Raphael Picard eine Uhrenmanufaktur in La Chaux de Fonds. Sie firmierte unter dem obengenannten Namen.
Raphael Picard erblickte als Sohn von Benjamin Wolff Picard (1768-1818) und Esther Bayerlin (1773-1841) am 20.05.1810 in Hagenthal le Bas, Haut Rhin (F) das Licht der Welt.
Er heiratete Caroline Bloch (*1823) am 10.01.1842 in Soultz-Haut-Rhin (F).
Aus dieser Ehe entstammten die Söhne Armand Picard (1856-1926) und Gabriel Picard (1865-1935).
1884 verstarb Raphael Picard. Die Söhne übernahmen die Manufaktur.
|
Pegasusmarke R.Picard 30.01.1884 |
"Les Fils de R. Picard" |
Sie benannten 1890 die Firma in "Les Fils de R. Picard" um. Unter ihnen wurde sie bekannt als Hersteller hoher Qualitätsuhren zu moderaten Preisen. Unter anderem gewannen sie 1895 eine Goldmedaille auf der nationalen Ausstellung in Bordeaux. Aber auch Taschenuhren mit Komplikationen gehörten zum Repertoire. |
Im Jahr 1896 sicherte sich die Manufaktur die Marken "Invicta" und "Telescope". Es folgten die Marke "La Vistule" im Jahr 1898, "Arcona", "Dickens", "Indienne" und "Cedin" 1911. |
"Les Fils de R. Picard, Fabrique INVICTA" |
Ca. 1900 eroberte sich die Manufaktur den indischen Markt. Hier lancierte die Firma Uhren unter der Marke "Cronometro Militar" und später "Cronometro Féderal". |
"INVICTA" |
Ab 1913 kam es zu einer Zusammenarbeit mit der Manufaktur "Seeland".
In diesem Zusammenhang ist auch der Gewinn einer Goldmedaille für BEIDE Firmen auf der nationalen Ausstellung in Bern 1914 zu sehen.
Es gab hier zumehmende betriebliche Verflechtungen, die sich heute nicht mehr auseinander dividieren lassen.
Das zeigte sich auch daran, dass Invicta die Marken "Seeland" und "Zeta" für eigene Uhrenmodelle verwendete.
Diese führte zu einem gemeinsamem Vertrieb in New York in der 5th Avenue (s. Bild unten).
1937 schlossen sich beide Firmen zur "Invicta SA." zusammen. |