Felsa




Im Jahr 1918 gründeten die Herren H.Mägli, O.Rüfenacht und A.Tschudin in Lengau eine Rohwerkefabrik. Die Manufaktur konzentrierte sich von Anfang an auf die Herstellung von Armbanduhrwerken. Allerdings existieren auch zwei Taschenuhrenkaliber (Kaliber 16''' und 18''').
Zu den Gründern habe ich keine näheren Informationen gefunden. Spekulativ möchte ich aber zur Diskussion stellen, dass Herr A.Tschudin evtl. zur bekannten Familie Tschudin gehört, die ich bereits bei der Firma Schätzle und Tschudin (Favor) erwähnte. Ausserdem gibt es (noch heute) die Firma "Tschudin & Heid AG" in Waldenburg, welche auf Uhrenbestandteile spezialisiert war. Sie wurde 1892 von Alphons Thommen gegründet und später von Alphons Tschudin (dieselbe Person?) und Fritz Heid übernommen.



1928 wurde die Manufaktur in die "Ebauche SA." integriert. 1940 wurde sie mit der in Grenchen ansässigen Ebauchefabrik "A.Michel" zusammengelegt und auch nach dorthin verlegt.
1942 wird die Firma mit der Lancierung des Automatikwerkes "Bidynator" bekannt. Das besondere dieses Werkes ist, dass der Rotor die Uhr in beiden Drehrichtungen aufziehen kann.



Felsa 690 "Bidynator": 11.5´´´; 17 /21 /25 Jew.; 18000 A/h; GR 44h;

Ein weiteres Uhrwerk, welches sehr bedeutend für die Uhrmacherei war ist das Kaliber 1565 namens "Inversator" (11.5'''; 30 Jew.; 18000 A/h; GR 42h; Gangreserveanzeige). Es handelt sich dabei um das erste Automatikwerk, welches ohne Schleppfeder auskommmt. Die gleichbleibende Federkraft wird durch ein Differential zwischen Federkern und Federhaus erreicht (Patent 288209 und 328136). Bei Vollaufzug ist der Rotor blockiert.




Von diesem Uhrwerk wurden in der Zeit von 1956-1958 nur 3210 Stück hergestellt. Uhren mit diesem Uhrwerk sind Sammlerraritäten.




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