Im Jahr 1917 gründeten die Gebrüder Schlup (Fritz, Ernst u. Werner Schlup) in Lengau (CH) eine Uhrenmanufaktur.
Sie stellte unter dem Namen "Schlup & Co." Rohwerke her. Die Werke wurden vorwiegend in die USA exportiert und dort zu kompletten Uhren ergänzt und unter
dem eigenen Namen des Importeurs verkauft.
Die Uhrwerke waren von guter Qualität, so dass die Manufaktur die politischen und wirtschaftlichen Wirren des Börsencrashs 1929 und den 2. WK nahezu
schadlos überstand. Die Nachkriegsphase war sogar von einem Boom gekennzeichnet.
Ab 1954 begann die Herstellung kompletter Uhren unter der Marke "Exacto". |
Leider misslang der Markenschutz und 1957 ersann Dr. Paul Lüthi (*1919), Schwiegersohn eines der Gründer (Firmeneintritt 1947), den
neuen Namen "Rado" in Anspielung auf das Hörfunkmedium. Paul Lüthi gilt somit als der eigentliche Gründer der Firma "Rado".
Als Logo diente der Anker, welches bei den Automatikmodellen beweglich auf dem Zifferblatt placiert war.
1969 wurde Rado Mitglied des Fertiguhrenunternehmens Gerneral Watch Co.. Diese wurde 1971 von der ASUAG übernommen. Die ASUAG wiederum ging 1983 in die "SMH" auf, die
ab 1998 in "Swatch Group" unbenannt wurde.
Die Produkte von Rado waren von guter Qualität, aber richtig erfolgreich wurde die Firma mit der Eigenentwicklung von kratzfesten Hartmetallwerkstoffen.
Die erste Uhr dieser Serie war die "Diastar" welche 1962 vorgestellt wurde. Verbunden mit außergewöhnlichem Design und langlebigen selbstentwickelten Materialien,
wie Hartmetall, Technische Keramik, Lanthan, Polykristallinen Diamant und Saphirglas, lancierte die Firma zu einem der erfolgreichsten Uhrenhersteller weltweit.
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AS (Adolph Schild) 5008:
13.5''', 25 Jew., 28800 A/h, GR 49h,
Automatik, Tag, Datum, Schnellschwinger Weckdauer 10 s; 2 Kronen, 2 Federhäuser; (Rarität - absolutes Spitzenwerk, wird schon seit Jahren nicht mehr gebaut);
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