PUW / Porta |
Im Jahr 1932 gründete Rudolf Wehner (01.05.1899 - 07.06.1986) u.a. eine Uhrenrohwerkefabrik in Pforzheim. Weitere Gründungsmitglieder waren Fritz Wagner, der Fabrikant Arthur Wagner, der Fabrikant Paul Dietrich und vernutlich auch die Philipp Weber Uhrenfabrik GmbH & Co. KG. Die Firma firmierte unter dem Namen "Pforzheimer Uhren-Rohwerke GmbH" (kurz "PUW"). |
Rudolf Wehner |
Es lohnt sich einen genaueren Blick auf die Persönlichkeit von Rudolf Wehner zu werfen. Rudolf Wehner wurde am 01.05.1899 in Dresden geboren.
Er war der Sohn eines Uhrmachers. Es lag daher nahe, dass er sich ebenfalls zum Uhrmacher ausbilden ließ. Seine Lehre absolvierte er in Glashütte bei einem ansässigen Uhrmacher.
Er war auch Schüler an der dortigen Uhrmacherschule. 1917 legte er die Uhrmacherprüfung ab. Es folgte die Gehilfentätigkeit in München.
Anschließend wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und geriet in Gefangenschaft. Nach seiner Entlassung
war er im Geschäft seines Vaters tätig. 1924 folgte die Meisterprüfung und anschließend eine Tätigkeit in einem Lichtenfelser Armbanduhrenbetrieb als Abteilungsleiter.
Seine Karriere setzte er in einer Pforzheimer Uhrenfabrik als Betriebsleiter fort. Diesen Betrieb konnte er dann 1929 sogar erwerben.
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PUW 500 |
Es folgten die Entwicklung der Kaliber 600 (Damenankerformwerk) im Jahr 1936 und das Kaliber 700 (Cylinderwerk 9.75'''). |
1950 kam zu einer Zusammenführung beider Firmen an einem neuen Standort in Pforzheim. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und schon
bald war PUW der größte Rohwerkeproduzent Deutschlands. Bekannt wurden ein Chronometerwerk (Kal.60) und die Automatikreihe "Autorotor". |
PUW 1001 |
Im Jahr 1974 wurde dann das erste Quartzkaliber (Kal. 5002) vorgestellt. Dieses hatte die Besonderheit, dass es noch über eine elektromechanische Unruhe verfügte, die aber von einem Quartzmodul gesteuert wurde. Es wurden nur wenige tausend Stück hergestellt, da es schon bald durch ein modernes Quartzwerk ersetzt wurde und stellt damit eine absolute Rarität dar. |
PUW 5002 |
Bekannt wurde auch auch die sogn. "Monduhr" aus den 70ern, die die Mondzeit anzeigte (nicht die Mondphase !).
1979 stellte man die Produktion mechanischer Werke ein, da sie dem Trend entsprechend vom Quartzuhren verdrängt wurden. |