Im Jahr 1889 gründete James Jaquet (1831–1906) eine Uhrenfabrik in St. Imier. Eine Zweigfabrik richtete er in Cortébert ein.
Bereits im Gründungsjahr zeichnete sich die spätere Spezialisierung auf Präzisionsinstrumente mit der Entwicklung eines
Handtachometers ab.
James Jaquet war der Sohn von Florian Jaquet (1805-1855) und Louise Eléonore, geb. von Kullmann aus Mülhausen.
Er war mit Catherine, geb. Sandherr, verheirate, die ihm einen Sohn namens Alfred gebar.
Nach seinem Tod im Jahr 1906 übernahm sein Sohn Alfred Jaquet (*31.5.1865 in St. Imier, +2.3.1937 in Basel) die Leitung der Uhrenfabrik.
Alfred Jaquet war Arzt, Pharmakologe und medizinischer Techniker sowie ausserordentlicher Professor der Inneren Medizin und ordentlicher Professor der
Pharmakologie in Basel. Er verlegte den väterlichen Betrieb nach Basel und baute sie zu einer Fabrik für Präzisionsinstrumente aus.
Sie erhielt den Namen "Fabrique de Chronométre Scientifique et Méchanique de Précision". Sie wurde am 14.05.1907 ins Handelsregister eingetragen.
1896 heiratete Alfred seine Emmy (1868–1951), geb. Paravicini. Aus dieser Ehe gingen sechs Söhne hervor.
Einer der Söhne hieß Emanuel (*1897) und ein weiterer Nicolas (*1898). Letzterer wurde Direktor der Schweizer Reederei AG und war Mitglied des Nationrates.
Das eigentliches Interesse von Alfred galt aber der medizinischen Forschung, was sich auch in den vielen Fachveröffentlichungen äußert.
Als sein Sohn Emanuel entsprechend vorbereitet war übergab er ihm den Direktorenposten der "James Jaquet S.A.". Er selbst
gründete in Riehen bei Basel eine Privatklinik "La Charmille" für Herz- und Stoffwechselerkrankungen, die er bis zu seinem Tod leitete.
|