Alex.Hüning




François Charles Alexandre Hüning wurde im Jahr am 06.05.1855 in Hemer (D) geboren, als Sohn eines gewissen Wilhelm Hüning und seiner Gattin, geb. de Dina Grahs. Über seine Kindheit weiss man nichts. Vermutlich erhielt er aber in Hemer seine Ausbildung zum Uhrmacher. Anschließend begab er sich um 1879/80 nach Genf. Dort lernte er einen Mann namnes Emile Fiebiger kennen. Dieser war von Beruf Gehäusebauer. Hüning (erst 1898 eingebürgert) und Fiebiger schlossen sich im Jahr 1893 zusammen um eine eigene Uhrenmanufaktur unter der Bezeichnung "Fiebiger & A.Hüning" (nach Fiebigers Tod hieß sie "Alex.Hüning, Geneve") zu gründen.



"Fides" reg. 21.09.1889 / "EF" reg. 18.07.1891

Zu Emile Fiebiger ist noch weniger bekannt. Man weiss aber dass er auch auf eigene Rechnung in seiner eigenen Firma, gegründet 1888, Gehäuse hergestellt hat. Diese waren mit "Fides" oder "EF" gemarkt (Abb. s.o.). Die Registrierung beider Marken erfolgte bereits vor der hier besprochenen Firmengründung.
Die Uhren der Firma "Alex.Hüning, Geneve" waren im Gehäuse mit "F&H" (Fiebiger & Hüning, s.u.) gemarkt. Die verwendeten Rohwerke hatten Ähnlichkeit mit Kalibern der Uhrmacherschule in La Chaux de Fonds.



F&H

Daher erstaunt es nicht, dass die Manufaktur im Jahr 1905 auf der Nürnberger "Historic Watch Fair" die Goldmedaille gewann. Im selben Jahr und im Jahr 1908 wurde jeweils eine Uhr der Firma von der Genfer Sternwarte als die "Uhr des Jahres" ausgezeichnet.



Patent 41025

Erstklassige Uhrenmanufakturen zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit eigenen Erfindungen die Entwicklungen der Uhrmacherei fördern. Bei der hier vorgestellten Manufaktur war das nicht anders. Im Jahr 1907 veröffentlichte sie ein Patent zur Feinregulierung (Nr.41025, Abb. s.o.).



Patent 43949

Weitere Erfindungen sind Nr.80550 aus dem Jahr 1918 und auch ein Patent zur Chronographensteuerung Nr.43949 aus dem Jahr 1908 (Abb. s.o.).
Es wurden also nicht nur einfache Dreizeigeruhren und Chronographen gebaut, sondern auch astronomische Uhren, Marinechronometer, Minutenrepetitionsuhren, ewige Kalender und Mondphasenuhren gehörten zum Repertoire. Natürlich durften auch Armbanduhren nicht fehlen. Die Manufaktur unterstütze auch die Uhrmacherschule in Genf durch die Mitgliedschaft von Alexander Hüning.




Am 21.12.1931 verstarb er in Genf und seine Frau Malwina Catinka `Clara Mathilde` (geb. de Sänger, mit ihr hatte er fünf Kinder) übernahm die Leitung der Firma. Sie wurde in "Vve Alexandre Hüning" umfirmiert. Im Jahr 1944 starb auch die Witwe. Die Geschicke übernahm nun der Sohn Wilhem Othmar, (geb. 07.04. 1882 in La Chaux de Fonds), der bereits als Zifferblattfabrikant etabliert war. Sie wurde erneut umbenannt in "HÜNING S.A.". Die Manufaktur existiert heute noch und baut weiterhin Uhren in Spitzenqualität. (Siehe Firmenhomepage)
Uhrenmarken der Firma waren: "Alex. Hüning", "Hüning", "Vve Alexandre Hüning", "Hüning S.A.", "Logos", "Logos Geneve", "AH Geneve", "F&H".
Näheres zur Manufaktur ist auch in der "Klassik-Uhren" Ausgabe 1'2010 nachzulesen.






Hüning-Kal.: 18'''; 15 Jew.; 18000 A/h; Ankerw.;




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