Certina |
Im Jahr 1888 gründeten die Brüder Adolf (1863-1897) und Alfred Kurth (24.4.1865-2.2.1937) in Grenchen (CH) eine Uhrenmanufaktur als Familienbetrieb unter dem Namen ´Kurth Frères SA.´. Beide erhielten ihre Ausbildung in der Uhrenmanufaktur Urs Schild (später Eterna) in Grenchen. |
Alfred Kurth (1865-1937) |
Die Manufaktur befand sich in einem Anbau des elterlichen Hauses, einer Hutmacherei.
Sie konzentrierten sich zunächst auf die Herstellung von Rohwerken. Die hohe Qualität der Uhren überzeugte
auf Dauer die Kundschaft und bereits 1897 (dem Todesjahr von Adolf Kurth) wurde ein Fabrikneubau bezogen. |
Ab 1906 erhielten die Produkte den Namen "Grana", nach dem Lateinischen Namen "Granacus" für Genchen.
Als man auf Weltausstellungen 1906 in Mailand, 1910 in Brüssel und 1914 in Bern mehrere Goldmedaillen gewann, war der Einstieg in die Fertiguhrenproduktion bereits vollzogen.
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Hans Kurth (1908-1999) |
Im Rahmen der Weltwirtschaftskrise 1929 kam es zu Absatzeinbrüchen in der gesamten Schweizerischen Uhrenindustrie
und zur Gündung der ASUAG (Allgemeine Schweizerische Uhrenindustrie AG, gegründet 1931). Am 14.3.1934 trat das Uhrenstatut in Kraft, welches
einen Verkauf von Fertiguhren und gleichzeitig von Rohwerken verbot. Gegen einen Beitritt in die ASUAG konnte sich die Firma noch erwehren, aber dem
"Uhrenstatut" mußte sie sich trotzdem unterwerfen. Damit mußte die Firma das Geschäft mit Ebauches aufgeben und konzentriete sich nur noch auf
Fertiguhren. |
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1971 wurde Certina dann doch in die ASUAG integriert. Diese ging später in die SMH auf, die heute als "Swatch Group" bekannt ist. |