Alpina |
Im Jahr 1883 schlossen sich viele Hersteller und Händler zuzsammen um in der Schweiz eine Genossenschaft zu gründen, welche sich zum Ziel setzte kostengünstig Uhren herzustellen und zu vertreiben. Ihren Sitz hatte sie in Biel (ab 1890) und firmierte unter dem Namen "Schweizerische Uhrmacher-Corporation". Bekannt wurde sie aber unter der Bezeichnung "Union Horlogère". Treibende Kraft für die Gründung der Genossenschaft war ein Uhrmacher namens Gottlieb Hauser. |
1900 |
Es wurden Uhren im unteren und mittleren Preissegment hergestellt und verkauft.
Da das Projekt zunehmend erfolgreich wurde, schlossen sich immer mehr Hersteller und Händler, auch international, an, was von
von den übrigen Uhrenmanufaktur mit sehr viel Argwohn beobachtet wurde.
Es wurden sogar eigene Kaliber entwickelt, gebaut und vertrieben. Eine Ebauchefabrik war in Genf angesiedelt
und firmierte unter dem Namen "Duret & Colonnaz". |
Biel 1910 |
Mitglieder der Genossenschaft waren unter anderem: "J. Straub & Co., Biel", "Kurth Freres, Grenchen" (Certina),
"Duret & Colonnaz, Genf", "Schwob Freres & Co, La Chaux-de-Fonds" (Cyma), "Robert Frères, Villeret" (Minerva),
"Moeris, Saint-Imier", "J. Assmann, Glashütte", "Gruen Watch", "Aegler, Hermann Aegler S.A, Biel" (Rolex), u.a.. |
Die größte Gruppe an Einzelhändlern kam aus Deutschland. Es bot sich daher an eine deutsche Generalvertretung in Berlin zu gründen. Die daraufhin 1899 gegründete Genossenschaft firmierte unter dem Namen "Alpina Berlin". Den Leitungsposten erhielt Emil Rothmann. Diesen übernahm später dessen Bruder Richard Rothmann. |
Um auch im hochwertigen Segment Produkte anbieten zu können, konnte "Julius Assmann, Glashütte" als Mitglied gewonnen werden. Dieser trat aber 1904 wieder aus. Daraufhin gründete die "Union Horlogère" im Jahr 1909 die "Präcisions-Uhrenfabrik Alpina, Glashütte". Bei den Uhren wurden Schweizer Rohwerke (von "Duret & Colonnaz") mit Glashütter Gangelementen ausgestattet und als Glashütter Uhren verkauft. Das wiederum löste Ärger mit ortsansässigen Manufakturen aus, speziell mit "Lange & Söhne, Glashütte". Eine juristische Auseinandersetzung konnte bei zwischenzeitlichem Beginn des 1.WK nicht zum Ende geführt werden. Danach in den 20gern ging die Manufaktur in den Konkurs. |
Aus politischen Gründen kam es 1917 zu einer Abtrennung des deutschen Zweigs der Genossenschaft.
Die jetzt unabhängige Genossenschaft firmierte unter der Bezeichnung "Alpina Deutsche Uhrmacher-Genossenschaft GmbH" (ADUG).
Im Jahr 1942 kam es zu einer Umbennung der deutschen Genossenschaft in "Deutsche Uhrmacher-Genossenschaft Alpina" (Dugena).
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