Vauchez à Paris |
Der Name Vauchez taucht in der Horologie immer wieder auf. Allerdings ist die häufigste Variante in der Schreibweise Vauche"r" zu finden. Die Dynastie letzterer Schreibweise hatte ihren Ursprung in Fleurier (Neuchatel, CH). Aus diesem Familienzweig entstammen viele Uhrmacher. Diese sind in die Welt ausgezogen um ihr Handwerk auch ausserhalb der Schweiz auszuüben. So waren einige von ihnen in Genf, London aber auch in Paris angesiedelt. Die ganze Dynastie ist hier aufgelistet. |
'Daniel'-François Vauche"z", über dem ich jetzt berichten möchte, entstammt wohl einem anderen Zweig. Frühere gemeinsame Vorfahren möchte ich aber nicht ausschließen.
Geboren wurde er aber auch in Fleurier, und zwar im Jahr 1716.
Er war der Sohn von dem Justizbeamten François Vaucher dit Chez Thomas und der jüngere Bruder von dem Uhrmacher Jean-Jacques Vaucher (*13.05.1705 in Fleurier, +1793 ebenda). |
In Paris ließ er sich zunächst als "terrinier" (Kachelofenbauer) nieder. Später hatte er seine Profession auf Veranlassung von Ferdinand Berthoud und anderen Schweizer Aussiedlern geändert. Er wurde im Jahr 1767 Uhrmacher. Seine Niederlassung befand sich ab 1769 bis 1790 in der Rue du Pré-aux-Boeufs. Schon bald machte er sich einen Namen mit hochwertigen Uhren. Diese waren in aristokratischen Kreisen sehr gefragt. Er signierte seine Uhren mit "Vauchez à Paris". Er fertigte neben Pendulen auch Taschenuhren. Diese zeichneten sich durch feinste hochwertige Email-Einlagen der Gold-Gehäuse aus. Auf heutigen Auktionen tauchen Uhren von ihm immer wieder auf und werden zu Höchstpreisen gehandelt. |
collier de la reine |
Erwähnenswert ist noch seine Verwicklung in die sogenannte 'L’affaire du collier de la Reine' (Halsbandaffäre) im Jahr 1785/86.
Welche Rolle er dabei gespielt haben soll ist mir nicht bekannt. |
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