Ernst Kutter |
Ernst Kutter (1824-1905) |
Ernst Kutter war ein deutscher Chronometermacher aus Stuttgart, gleichzeitig war er aber auch Hofuhrmacher. |
Matthias Hipp (1813-1993) |
Weitere Ausbildungsörtlichkeiten waren La-Chaux-de-Fonds (CH) und London. Um 1850 wurde er Angestellter bei dem Hofuhrmacher Friedrich Baader in Stuttgart. Bei seinem Meister lernte er dessen Tochter kennen und heiratete sie im Jahr 1854. 1856 übernahm er das Geschäft seines Schwiegervaters und baute es aus. Bekannt sind seine Perronuhren (auch Nasenuhren genannt), die von Eisenbahnverwaltungen und andere Behörden bei ihm geordert wurden. |
Beispiel einer Perronuhr |
Ab 1877 absolvierte er seine Chronometerprüfungen. Er baute Chronometer, aber auch Präzisionspendeluhren.
Beispielsweise nutzte der Grönlandforscher Friedtjof Nansen auf einer
seiner Expeditionen einen Kutter-Chronometer und bewertete ihn als "wertvollen und vor allem verlässlichen Begleiter".
Im Jahr 1881 erhielt Kutter für seine hervorragenden Leistungen die goldene Medaille auf der Landesgewerbe-Ausstellung in Stuttgart.
Selbst auf den Sternwarten in Neuchatel, Genf und Wien befanden sich astronomische Pendeluhren und Seechronometer.
Eine astronomische Uhr befand sich sogar in der Sternwarte in Greenwich. Sogar die englische Marine war mit Chronometer von Kutter ausgestattet. |
Conrad Wiegand (1864-1940) und Louis Kurtz (1855-1925) |
Am 23.02.1905 verstarb er in Stuttgart. Das Geschäft wurde von seinem Sohn (E. Kutter, Uhrmachermeister) weiterbetrieben und im Jahr 1927 an die Familie Möhrle verkauft. Diese führt das Geschäft noch heute unter dem Namen "E.Kutter" weiter. |
aus "Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst" 1905 |
aus "Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst" 1905 |
Taschenuhrwerk von Kutter |