Conrad Wiegand



Conrad Wiegand (1864-1940)

Conrad Wiegand ist ein bekannter deutscher Chronometermacher, der in Peine eine eigene Uhrmacherwerkstatt betrieb.
Im Jahr 1864 erblickte er das Licht der Welt. Zur Kindheit ist nichts bekannt. Seine uhrmacherische Ausbildung erhielt er beim Uhrmacher Chr. Rademann in Peine. Anschließend ging er von 1885 bis 1887 nach Stuttgart zu dem bekannten Chronometermacher Ernst Kutter (*09.03.1824, +22.02.1905). Hier erlernte er die Anfertigung von astronomischen Pendeluhren und Chronometern. Anschließend begab er sich für kurze Zeit nach Neapel um dann bei der bekannten Firma Hartmann und Felsing in Berlin zuarbeiten. Hier blieb er bis 1895.



Conrad Wiegand in jungen Jahren

Bekannt wurde, dass er hier in eine Damenrepetieruhr ein Weckwerk einbaute. Zunächst lehnte er zwar diesen Auftrag ab. Da aber auch Uhrmacher in der Schweiz und sogar in Glashütte sich angesichts dieser Aufgabe überfordert sahen, führte er den Umbau zur vollsten Zufriedenheit des Kunden aus.
In Peine wieder gelandet machte er sich mit einer eigenen Werkstatt selbstständig. Auf Anregung des Hamburger Chronometermachers William Meier begann er ab 1905 Marine-Chronometer zu bauen. Diese waren von so vorzüglicher Qualität, dass er mit ihnen seit 1907 regelmäßig mit großem Erfolg an allen Wettbewerbsprüfungen der Deutschen Seewarte teilnahm. Ca. einhundert seiner Chronometer wurden von der Kaiserlichen Marine und später von der Reichsmarine verwendet. Die Rohwerke bezog er von Stübner.






aus "Hansa": Jahrgang 52 (1915)


aus "Hansa": Jahrgang 64 (1927)

Wiegand pflegte persönliche Kontakte mit den besten Uhrmachern seiner Zeit wie Firelingsdorf, William Meier, Hugo Müller, Georg F.Bley, Strasser, Bröcking, Sackmann und Lidecke.
Nach 40-jähriger Berufstätigkeit setzte er sich in Gr. Bülten bei Peine zur Ruhe. Am 27.07.1940 verstarb er dort auch.







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