Robert Robin |
Robert Robin (1742-1799) |
Bekannt wurde Robin durch die sogenannte Robin-Hemmung. Robin erblickte am 16.04.1742 in Chauny das Licht der Welt und starb am 17.07.1799 in Paris.
Er war damit ein Zeitgenosse von Lépine, John Arnold, A.L. Perrelet, Emery und Th. Earnshaw.
Nach seiner Ausbildung zum Meister im Jahr 1767 ließ er sich in Paris nieder und errang angesichts seiner Arbeiten einen excellenten Ruf.
Auch wissenschaftlich war er bald tätig und veröffentlichte mehrere Denkschriften: 1777 überreichte er der
Akademie der Wissenschaften eine Arbeit über eine von ihm entwickelte Konstruktion eines ewigen Kalender.
Hierzu stellte er der Akademie eine entsprechend ausgestattet Pendeluhr zur Anschauung vor.
1782 veröffentlichte er eine Schrift "Description d'une pendule à seconde, ou machine pour mesures, le temps avec la plus grande exactitude", also
eine Beschreibung einer Sekundenpendeluhr mit höchster Ganggenauigkeit. 1787 folgte eine Denkschrift über Größenverhältnisse der Schloß- und
Monumentaluhren. |
Robin-Hemmung |
Robins Erfindung lässt auf Einflüsse von Josiah Emery (*1725 im Kanton Vaud (CH), +1797 in London) schließen. Dieser gilt ja als Pionier der Ankerhemmung. Zunächst fertigte Robin Taschenuhren mit der Ankerhemmung nach Emery bevor er dann seine eigene Konstruktion umsetzte. Robin wollte bei seiner Erfindumg die schon damals bekannte Chronometerhemmung mit der Ankerhemmung kombinieren. Dabei zielte er auf die Zuverlässigkeit der Ankerhemmung und die Genauigkeit der Chronometerhemmung. Der Erfolg war ihm aber nicht gegeben. Das Problem des Stehenbleibens der Chronometerhemmung bei nur einseitigem Impuls übertrug sich auch auf die Robin-Hemmung. Die Anker hatten nur Ruhefunktion und mußten daher geölt werden. |
Variante der Robin-Hemmung |
1789 entwickelte er eine Temperaturkompensation, die auf der Unruhe plaziert wurde und auf den Rückerzeiger einwirkte. |