Immer wieder stößt der Sammler auf Uhren mit Leuchtzifferblättern. Dadurch entfacht sich die Diskussion, gefährlich oder nicht.
Meine eindeutige Antwort: EXTREM GEFÄHRLICH !!
Das will ich jetzt nicht einfach so im Raum stehen lassen, sondern auch näher erläutern. | ||
Mit diesem Gerät habe ich Messungen meiner Uhren vorgenommen und war entsetzt. Beispielsweise schlug der Zeiger bei einer Uhr (DAMAS) in der empfindlichsten Einstellung sofort komplett aus, so daß ich in eine höhere Stufe umschalten mußte. Ein durchgehendes 'Knarzen' war deutlich zu hören (Die natürliche Strahlung verursachte nur hin und wieder ein vereinzeltes Knacken). | ||
Das Zifferblatt (bei den Zahlen "9", "12" und "3" sowie bei "6", "7", "8", "10", "11", "1", "2", "4" und "5") und die Zeiger sind mit einer bräunlichen Masse belegt.
Bei dieser Masse handelt es sich um ein Gemisch von Radium und Zinksulfit. | ||
Das ausgeschleuderte α-Teilchen stößt auf das Zinksulfit und bringt es damit zum Leuchten.
Das funktioniert aber nur so lange, bis das Zinksulfit verbraucht ist.
Wenn das Zifferblatt also nicht mehr leuchtet, heißt das nur, dass kein Zinksulfit mehr vorhanden.
Das Radium strahlt aber unvermindert weiter und zwar noch die nächsten 16000 Jahre.
Diese lange Zeit errechnet sich mittels der Halbwertszeit, die bei Radium 1622 Jahre beträgt.
Das heißt, das nach 1622 Jahren die Hälfte des Radiums verbraucht ist.
Heute sagt man, dass es 10 Halbwertszeiten braucht bis sich eine radioaktive Substanz aufgelöst hat. | ||