| Nicolaus Lillienveld | ~1350-~1418 | Ingenieur u. Uhrmacher, u.a. Wasserbauingeneur; baute die Astronomische Uhr in der Stralsunder Nikolaikirche | 
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         | Frater Paulus Almanus | ~1475 | Uhrmacher und Augustinerpater in Augsburg; Manuskript mit Uhrenskizzen (tragbare federgetriebene Uhren) | 
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         | Peter Henlein | ~1480-1542 | Nürnberger Schlossermeister; baute die erste tragbare Räderuhr in Deutschland; auch Großuhrenhersteller | 
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         | Nikolaus Kratzer (Cratzer) | 1487-~1550 | Münchner Uhrmacher und Mathematiker; Studium in Wien und Köln; Professor in Oxford;
                 Hofuhrmacher und-mathematiker von King Heinrich VIII | 
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         | Ulrich Schniep | +1588 | Münchner Uhrmacher; Hofuhrmacher Wilhelms V.; baute vorwiegend Reisesonnenuhren | 
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         | Ebert (Eberhard) Baldewein (Baldwin) | ~1525-1592 | Hofbaumeister, Uhrmacher, Instrumentenbauer, Astronom; Hessischer Hofmechanikus; stellte
                 Kunstuhren und Astrolabien her; gilt als Vorgänger von Jost Bürgi (1552-1632);
                 baute zusammen mit Hermann Diepel (Gehäusebauer) die sogn. "Wilhelmsuhr" | 
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         | Jeremias Metzker | 1530-~1592 | Augsburger Uhrmacher; baute prachtvolle Tischuhren mit astronomischen Indikationen, gelten als Prototypen der Renaissance-Tischuhren | 
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         | Hans Gruber | 1530-1597 | Nürnberger Uhrmacher; baute Tischuhren, Standuhren sowie Taschen- Karossenuhren | 
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         | Christoph Schißler | 1530-1608 | Augsburger Uhrmacher; baute hochwertige astronomische Taschenbestecke mit Sonnen- und Monduhren sowie Astrolabien; | 
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         | Kaspar Buschmann (der Jüngere) | 1536-1613 | Augsburger Uhrmacher; astronomische Tischuhren | 
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         | Georg Roll | 1546-1592 | Deutscher Uhrmacher; war zunächst in Friedberg tätig; ließ sich später in Augsburg nieder, dort
                 Zwistigkeiten mit der Uhrmacherzunft wegen fehlender Meisterprüfung; baute zusammen mit Johann Reinhold Globusuhren;
                 verkaufte seine Produkte an den Bayrischen Hof und an Kaiser Rudolf II; | 
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         | Christoph Trechsler | 1546-1624 | Dresdener Instrumentenbauer; baute Uhren, Sonnenuhren, Quadranten und Astrolabien; Meilenzähler des Kurfürsten August von Sachsen | 
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         | Hans Schlothaim | 1546-1625 | Augsburger Uhrmacher; baute Automatenuhren u.a. auch die, die als Geschenke des deutschen Kaisers Rudolf II. an den Sultan von Konstantinopel gedacht waren; Schiffsautomaten;
                 Krippenautomat mit Uhr u. Orgelspielwerk; "Babylonischer Turm"; | 
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         | Johann Reinhold | 1550-1596 | Augsburger Uhrmacher; Spezialist für astronomische Getriebe;
                 baute zusammen mit Georg Roll Globusuhren; baute auch Hals- und Tischuhren sowie Astrolabien; | 
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         | Jost Bürgi | 28.02.1552-31.01.1632 | berühmter deutscher Uhrmacher, von 1579 bis 1604 Hofastronom am Kasseler Hof bei Wilhelm IV., erfand dort die Zeiteinheit ´Sekunde´; von 1604 bis 1630
                 Hofuhrmacher bei Kaiser Rudolf II. am Prager Hof, dort Zusammenarbeit mit Johannes Kepler; erfand die Kreuzschlaghemmung;
                 konstruierte eine Uhr mit einer Gangungenauigkeit von weniger als 1 Min/Tag; | 
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         | Hans Leo Haßler von Roseneck | get.26.10.1564-08.06.1612 | Komponist, Uhrmacher, Musikautomatenbauer; | 
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         | Leonhard (Linhart) Miller | ~1580-~1652 | Nürnberger Handwerker;
                 baute viereckige Klappsonnenuhren aus Elfenbein; | 
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         | Johannes Sayler (Sailer) | 1597-1668 | Ulmer Uhrmacher; Zunftmeister (1646); baute eine Kugellaufuhr nach einer Erfindung von Christoph Margraf; Türmchenuhren; Halsuhren; quadratische Tischuhren | 
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         | Johann Buschmann (der Ältere) | 1600-1662 | Augsburger Uhrmacher; Lehre bei Jost Bürgi (1552-1632), bei dem er die Kreuzschlaghemmung erlernte; | 
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         | Heinrich Gebhardt | 1602-1661 | Straßburger Uhrmacher; baute Taschenuhren und Türmchenuhren sowie eine astronomische Kunstuhr (1640), die z. Zt. im Würtembergischen Landesmuseum in Stuttgart ausgestellt wird | 
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         | Wolfgang Hager | ´1.1602-4.1.1674 | Sohn des Scherschmiedemeisters Stephan Hager, Steyr (Österreich); von 1616 bis 1625 Lehrzeit u. Gesellenzeit in Stayer bei Daniel Scheyrer; ließ sich 1625 als Kleinuhrmacher in Augsburg nieder;
                 ab 1627 Hofkleinuhrmacher beim Grafen Günter von Schwarzburg im Schloss Neideck bei Arnstadt; ab 1634 wieder selbstständig in Arnstadt; baute Uhren mit astronomischen Indikationen | 
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         | Caspar Cameel | ~1615-1632 | Straßburger Uhrmacher; fertigte kostbare Halsuhren | 
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         | Johann Bock | ~1625 | Frankfurter Uhrmacher | 
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         | David Buschmann | 1626-1701 | Augsburger Uhrmacher | 
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         | Johann Martin | 1642-1721 | Augsburger Uhrmacher; fertigte qualitätsvolle Taschenuhren, Sonnen- und Tischuhren; Meisterstück ist eine Monstranzuhr
                 mit astronomischen Angaben | 
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         | Johann Willebrand | ~1658-1726 | Augsburger Uhrmacher; Lehre bei seinem Stiefbruder in Augsburg; eigene Werkstatt ab ca. 1703; fertigte hochwertige Sonnenuhren, astronomische Instrumente und andere Instrumente; | 
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         | Matthias Ernst | 1662-1714 | gebürtig aus Lindau; Großuhrmacher; Ulmer Stadtuhrmacher, | 
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         | Simon Dilger | 1671-04.06.1750 | gelernter Drechsler; baute hölzerne Waaguhren; war neben Franz Ketterer (1676-1753) Pionier der Schwarzwälder Uhrmacherei nach dem 30-jährigen Krieg; Lehrer
                 von Franz Anton Ketterer (1734-1807, Sohn von Franz Ketterer (1676-1753)); sein Sohn Friedrich Dilger (Erfinder der ´Teilscheibe´) übernahm den Betrieb des Vaters | 
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         | Franz Ketterer | 1676-1753 | gelernter Drechsler; Erfinder der Kuckucksuhren; war neben Simon Dilger (1671-04.06.1750) Pionier der Schwarzwälder Uhrmacherei nach dem 30-jährigen Krieg;
                 sein Sohn Franz Anton Ketterer (1734-1807) übernahm den Betrieb des Vaters | 
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         | Franz Xaver Bovius | 19.03.1677-18.07.1725 | Kath. Priester; stellte Sonnenuhren her (`Bovius-Uhren´); | 
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         | Martin Schipani | 1693-13.10.1759 | Würzburger Hofuhrmacher; Lehre als Großuhrmacher; 17 Jahre Lehr-Wanderschaft u.a. beim Würzburger Kleinuhrmacher Johann Henner;
                 am 03.11.1727 Aufnahme in die Würzburger Meisterzunft; baute vorallen Tischuhren; Übernahme der Werkstatt durch Johann Heinrich Käsmann (nach zwischenzeitl. Führung durch die Witwe) | 
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         | Jacob Möllinger | 04.12.1695-17.01.1763 | Neustädter Uhrmacher; Mennonit mit kurfürstl. Sondererlaubniss als Uhrmacher tätig; | 
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         | Johannes Beitelrock | 1700-1758 | Augsburger Uhrmacher; Kutschenuhren | 
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         | Christian I Kinzing | 1707-1804 | urspr. Müller; Uhrmacher; gemeinsame Uhrmacherwerkstatt mit dem Bruder Peter Kinzing (urspr. Orgelbauer) in Neuwied;
                 Übernahme der Werkstatt durch den Sohn Peter Kinzing (21.12.1745-´01.1816) | 
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         | Johann Leopold Hoys | 13.11.1713-12.03.1797 | Bamberger Uhrmachermeister; 1745 Leiter der Zunft der Groß- und Kleinuhrmacher; ab 1757 Fürstbischöflichen Hof- und Domkapitelschen Uhrmacher;
                 fertigte Stutzuhren ´Bamberger Pendulen´; sign. "Hoys, Bamberg" od. später "Hoys et Schmitt" (nach dem Gesellen Georg Schmitt (1754-1830)) | 
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         | Johann Martin Willebrand | 1714-1742 | Augsburger Uhrmacher; übernahm die Werkstatt seines Vaters Johann Willebrand (~1658-1726) | 
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         | Jean François Poncet | 1714-1804 | Genfer Uhrmacher; stammt aus einer nach Genf geflüchteten französischen Hugenottenfamilie;
                 ging nach Dresden und wurde dort zum Hofuhrmacher, Geheimrat und
                 Direktor des Grünen Gewölbes; geadelt durch Kaiser Joseph II; baute Taschenuhren mit Edelsteingehäusen und Kutschenuhren | 
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         | Joseph Gallmayr | 1717-1790 | Kurfürstlicher bayrischer Hofuhrmacher; fertigte Automaten und Taschenuhren mit autom. Aufzug | 
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         | Sebastian Baumann (od. Paumann) | 1729-04.12.1805 | Friedberger Uhrmacher; baute Taschenuhren und Kutschenuhren | 
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         | Philipp Matthäus Hahn | 1739-1790 | Pfarrer in Onstmettingen, Kornwestheim und Echterdingen; Mechanikus durch Selbststudium;
                 entwarf und baute Uhren und Rechenmaschinen | 
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         | Philipp Gottfried Schaudt | 11.10.1739-21.06.1809 | Schulmeister und Mechanikus; Mitarbeiter von Philipp Matthäus Hahn; baute astronomische Uhren und Rechenmaschinen;
                 später Zerwürfniss mit Hahn (baute u. verkaufte Rechenmaschinen nach Plänen Hahns, ohne ihn am Erlös zu beteiligen);
                 bek. Uhren: "Furtwanger Uhr", "Münchener Uhr", "Globusuhren Darmstadt 1 u. 2" | 
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         | Peter Kinzing | 21.12.1745-´01.1816 | Sohn von Christian I Kinzing (1707-1804); Uhrmacher in Neuwied; übernahm die Werkstatt seines Vaters;
                 herzoglich-nassauischer Hofuhrmacher und königlich französischer Hofuhrmacher und Mechanicus;
                 Zusammenarbeit mit Abraham und David Roentgen (Kunstschreinerwerkstatt), dabei entstanden Bodenstanduhren, Flötenuhren, astronomische Kunstuhren und Musikautomaten;
                 Übernahme der Werkstatt durch den Sohn Christian II Kinzing; | 
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         | Thaddäus Rinderle (od. Mathias R.) | 03.02.1748-07.10.1824 | Schwäbischer Benediktinerpater, Uhrmacher u. Mathematiker; ab 1788 Mathematikprofessor in Freiburg; fertigte astronomische Uhren;
                 entwickelte Uhrmacherwerkzeug z.B. ´Storchenschnabel´; förderte die Schwarzwälder Uhrmacherei; | 
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         | Johann Gottfried Sechting | 1749-1814 | Uhrmacher u. Mechanikus; Schüler von Philipp Matthäus Hahn; baute astronomische Uhren | 
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         | Georg Matthias Burger | 29.01.1750-02.04.1825 | Nürnberger Uhrmacher; geb. in Dittenheim bei Gunzenhausen; hauptberufl. Bäcker;
                 war mit Philipp Matthäus Hahn befreundet;
                 baute Sonnen- u. Taschenuhren sowie mechanische Erd- und Himmelsgloben; | 
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         | Jacob Jacob Hebestreit (Herbstrieth) | ?-1801 | Jockeleuhren | 
|---|
         | Christian Möllinger | 1754-1826 | Sohn von Jacob Möllinger (04.12.1695-17.01.1763); preussischer Oberhofuhrmacher in Berlin; Fachschriftsteller; fertigte Flöten- und Orgeluhren an u.a. auch für den
                 preussischen König; Präzisionspendeluhr mit Sekundenpendel | 
|---|
         | Jacob Auch | 22.02.1765-20.03.1842 | bedeutendster Schüler von Philipp Matthäus Hahn (1739-1790); Uhrmacherwerkstatt in Vaihingen;
                 arbeitet für das physikalische Institut Karlsruhe; später herzoglicher Hofuhrmacher in Weimar | 
|---|
         | Johann Christian Friedrich Gutkaes | 1785-1845 | bekannter Dresdener Uhrmacher; Schwiegervater und Lehrmeister von Adolf Lange,
                 Lehrmeister von Carl Moritz Grossmann,
                 königlicher Hofuhrmacher von 1842 bis 1845,
                 5-Minuten-Digitaluhr (Semperoper in Dresden) | 
|---|
         | Johann Wilhelm Hinrich Bröcking | + 1862 | gründete in Hamburg ein Chronometergeschäft; Pionier der elektrischen Zeitübertragung; | 
|---|
         | Christian Friedrich Tiede | 22.8.1794-12.10.1877 | Berliner Uhrmacher und Chronometerbauer; zunächst Schlosserlehre beim Vater; Uhrmacherlehre in Wismar; arbeitete anschließend
                 bei Antoine Niclas Delolme (1752–1836) und danach bei Johann Christian Friedrich Gutkaes
                 (1785-1845) und freundete sich dort mit
                 Ferdinand Adolph Lange (1815-1875) an; ab 1825 eigene Werkstatt in Berlin, baute dort sein erstes Taschenchronometer;
                 erhielt Aufträge für die Berliner Sternwarte nach Fürsprache durch Alexander von Humboldt; ab 1838 Königlicher Astronomischer- u. Hofuhrmacher | 
|---|
         | Peter Andreas Hansen | 8.12.1795-28.3.1874 | Astronom, Uhrmacher, Geodät; Sohn des Gold- und Silberschmiedes Nicolay Hansen (1755 - 1835) in Tondern;
                 zunächst Uhrmacher in Tondern; Direktor der Seebergsternwarte in Gozha; erhielt die Copley-Medaille der britischen Royal Society und
                 die Goldmedaille der Royal Astronomical Society; wurde Ehrendoktor der Universität Jena | 
|---|
         | Johann Michael Mannhardt | 31.8.1798-25.8.1878 | Turmuhrenbauer; Erfinder der sogn. "Mannhardt-Hemmung" (Schwerkrafthemmung; Lehre beim Miesbacher
                 Turmuhrenbauer Fritz von 1813-1821; ab 1827 Niederlassung in München; 1842 Turmuhr der Münchener Frauenkirche; 1870/71 Turmuhr des Berliner Rathauses;
                 1878 Turmuhr des Kölner Doms; | 
|---|
         | Carl August von Steinheil | 12.8.1801-12.9.1870 | Physiker, Steinheil-Verfahren in der Photographie, Telegraphensystem,
                 stellte eine Großuhr her, die Stromimpulse aus elektrochemischen Batterien an Nebenuhrwerke gibt
                 und diese damit fortschaltet | 
|---|
         | Jean Paul Guerlin | ~1830 | stellte sehr flache Taschenuhren mit Zylinderhemmung her | 
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         | Lorenz Bob | 1805-1878 | bekannter Uhrmacher im Schwarzwald; Werkstatt für Großuhren in Furtwangen;
                 Lehrer der Uhrmacherschule in Furtwangen | 
|---|
         | Carl Theodor Wagner | 1805-1885 | Uhrmacher u. Unternehmer; Lehre in Usingen; arbeitete als Geselle in Frankfurt und Mannheim; erlernte bei Prof. Heinrich Meidinger (1831-1905) den Elektromagnetismus;
                 1852 eröffnete er eine Werkstatt in Usingen, die später nach Wiesbaden verlegt wurde ("Carl Theodor Wagner
                 Elektrotechnische Fabrik - CTW"); erfand zusammen mit Heinrich Grau das System Grau-Wagner; Hauptlieferant für Uhrenanlagen der Deutschen Reichsbahn; | 
|---|
         | Friedrich Adolph Nobert | 17.1.1806-21.2.1881 | Mechaniker u. Optiker; Lehre in der väterlichen Uhrmacherwerkstatt in Barth;
                 entwickelte bereits in der Lehre eine Taschenuhr mit Kompensation, die auf der Berliner Gewerbeausstellung 1827 eine Auszeichnung erhielt;
                 entwickelte astronomische Pendeluhren; übernahm 1850 die Werkstatt des Vaters; baute Schiffschronometer und ganggenaue Haus u. Standuhren; (baute Mikroskope, „Nobertsche Probeplatten“) | 
|---|
         | Johann Carl Rahsskopff | 18.8.1806-20.12.1886 | Uhrmacher; Turm-, Wand-, und Tischuhren mit heliokoider Verzahnung; entwickelte eine spezielle Turmuhren-Hemmung (Abwandlung der Brocot-Hemmung);
                 ab 1855 Königlichen Hof-Uhrmacher und Mechaniker in Coblenz | 
|---|
         | Michael Welte | 28.9.1807-17.1.1880 | Flötenuhrmacher; Lehre bei Joseph Blessing in Unterkirnach bei Villingen; 1832 Gründung der Firma "Gebrüder Welte" in Vöhrenbach;
                 baute sogn. Orchestrions; 1865 Übernahme der Firma durch die Söhne ("M. Welte & Söhne"); | 
|---|
         | Johann Anton Harder | 1811-1888 | Landwirt u. Bastler; Erfinder des Drehpendels und Entwickler der sogn. Jahresuhr; | 
|---|
         | Johann Friedrich Weule | 1811-1897 | Großuhren u. Turmuhrenmacher aus dem Harz; Grossuhrmacherlehre beim Vater; Kleinuhrmacherlehre in Braunschweig;
                 1837 Gründung der Kleinuhrmacherwerkstatt in Bockenem; 1847 Werkstattbrand und anschließend Wiederaufbau als Turmuhrmacherei;
                 Fortführung der Firma durch den Sohn; Konkurs 1953 | 
|---|
         | Eduard Eppner | 1812-1887 | Uhrmacherlehre in La Chaux-de-Fonds beim Bruder Wilhelm Eppner (stellte Turm- und
                 Kontrolluhren her); gründete dann in Lähn/Schlesien ein Taschenuhrfabrik; diese wird
                 nach Silberberg verlegt unter Teilhaberschaft seines Bruders Albert Eppner (Berliner Chronometermacher);
                 Produktion von Taschenuhren in vier Qualitätsstufen (z.B. Spar-, Unionkaliber); Gehäuse von E.A. Höser (EAH) | 
|---|
         | Georges Frédéric Roskopf | 1813-1889 | geb. in Deutschland; Uhrmacherlehre in La Chaux-de-Fonds; erstand eine Fabrik für Taschenuhren mit zugekauften Rohwerken;
                 entwickelte dann die vereinfachte billige Großserien-Taschenuhr - "Roskopf-Patent", die Vorbild für die
                 sogn. Dollar-Watches wurde; | 
|---|
         | Dr. Matthäus Hipp | 25.10.1813-3.5.1893 | geb. in Würtenberg; Deutscher Uhrmacher; Pionier auf dem Gebiet der elektrischen Uhren;
                 konstruiert einen Telegraphen und wird zum Direktor des Schweizer Telegraphenwesens berufen;
                 konstruierte elektrische Präzisionspendeluhren mit eigener spezieller Hemmung; Streifenchronograph
                 mit einer Hemmung mit schwingender Klinge; | 
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         | Ferdinand Adolph Lange | 1815-1875 | geb. in Dresden; Lehre beim zukünftigen Schwiegervater Johann Christian Friedrich Gutkaes
                 (1785-1845) in Dresden; Fortsetzung der Ausbildung bei Joseph Thaddeus Winnerl
                 (1799-1886) in Paris; wird Teilhaber beim zukünftigen Schwiegervater Johann Christian Friedrich Gutkaes;
                 hier Anfertigung von Taschenuhren, Chronometern und Präzisionspendulen; 1842 Meistertitel;
                 1845 Gründung einer Lehrwerkstatt in Glashütte; Einführung des metrischen Maßsystems - Mikrometer;
                 entwickelt das ¾-Platinenkaliber mit goldener Ankerhemmung;
                 wird Bürgermeister der Stadt Glashütte und hat diesen Posten 18 Jahre lang inne,
                 animierte die Ansiedlung von weiteren Uhrenfabriken: "Assmann", "Union", "Gläser", "Kasiske",
                 "Schneider", "Junge & Söhne", "Strasser & Rohde"; seine Werkstatt wird von seinen Söhnen
                 Friedrich Emil Lange (1849-1922) und
                 Richard Lange (1845-1952) fortgeführt
                 und firmiert als "A.Lange & Söhne Glashütte bei Dresden" | 
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         | Johann Baptist Beha | 1815-1898 | Lehre beim eigenen Vater Vinzenz Beha (Lackschild-Kuckucksuhren); später eigene Werkstatt
                  in Eisenbach / Schwarzwald | 
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         | Friedrich Moritz Krille | 17.2.1817-31.3.1863 | Chronometermacher; Lehre bei Johann Christian Friedrich Gutkaes (1785-1845) in Dresden;
                 arbeitete bei Poncet in Paris, bei Joseph Thaddeus Winnerl (1799-1886)
                 und bei Johann Heinrich Kessels (1781-1849), dessen Altonaer Geschäft er übernahm;
                 fertigte Marinechronometer und Präzisionspendeluhren | 
|---|
         | Gustav Becker | 2.5.1819-14.9.1885 | Ausbildung zum Großuhrmacher; arbeitete bei Happacher; Gründer einer Großuhren-Fabrik in Freiburg/Schlesien
                 (wird später von Junghans übernommen). | 
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         | Johannes Bürk | 3.7.1819-29.11.1872 | Schwarzwälder Uhrmacher u. Unternehmer; 1855 Gründung der Württembergische Uhrenfabrik Bürk in Schwenningen (Produkte: Nachtwächerkontrolluhren, Stechuhren);
                 Übernahme der Firma durch den Sohn: Kooperation mit Bundy (USA) zur International Time Recording Co. (spätere IBM); | 
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         | Johann Ignaz Fuchs | 30.7.1821-1893 | Großuhrenfabrikant; 1836 Gründung der Turmuhrenfabrik und feinmechanische Werkstätten in Bernburg; geographisch-astronomische Weltzeituhr im Rathaus von Bernburg | 
|---|
         | Erhard Junghans | 1.1.1823-9.9.1870 | näheres hier | 
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         | Eduard Hauser | 1825-1900 | Süddeutscher Uhrmacher; Lehre bei Johann Georg Schöpperle in Lenzkirch; Leiter
                 der Lenzkirch Uhrenfabrik AG | 
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         | Carl Moritz Grossmann | 27.3.1826-23.1.1885 | Uhrmacherlehre in Dresden; arbeitet bei Friedrich Moritz Krille (1817-1863) in Altona und später bei Lange in Glashütte;
                 ließ sich in Glashütte nieder und baute Marinechronometer und Präzisionspendeluhren;
                 initiiert die Eröffnung der Deutschen Uhrmacherschule in Glashütte | 
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         | Jess Hans Martens | 1826-1892 | geboren in Schleswig; zunächst Schmied; Fachlehrer der Uhrmacherschule in Furtwangen;
                 Prioritätsstreit mit Matthias Petersen (Gewinner) | 
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         | Julius Assmann | 1827-1886 | Uhrmacherlehre in Berlin; danach angestellt bei Ferdinand Adolph Lange (1815-1875);
                 gründet 1852 auf Anraten seines Schwagers Ferdinand Adolph Lange (1815-1875)
                 die Firma J. Assmann/Glashütte i. SA bzw. Deutsche Anker-Uhren-Fabrik.;
                 nach seinem Tod führte sein Sohn Paul Assmann die Firma weiter, dabei auch Zusammenarbeit
                 mit der amerikanischen Firma Gruen Cincinnati | 
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         | Theodor Knoblich | 1827-1892 | Chronometermacher; Lehre in Friedberg (Schlesien); arbeitete bei Friedrich Moritz Krille (1817-1863) und
                 danach bei Schneider; beide Werkstätten übernahm er und führte sie unter dem eigenen Namen weiter;
                 produzierte Marinechronometer | 
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         | Jules (Julius) Grossmann | 1827-1907 | geb. Deutscher; in der Schweiz tätiger Uhrmacher; arbeitete in Berlin und London, später
                 in Neuchâtel; wurde Leiter der Uhrmacherschule in Le Locle; Herausgeber von mehreren theoretischen Werken; | 
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         | Matthias Petersen | ? | Chronometermacher aus Altona; Mitglied des British Horological Institute;
                 entwickelte eine Chronometerhemmung mit Ruhecylinder
                 (Prioritätsstreit mit Jess Hans Martens (1826-1892)) | 
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         | Wilhelm Bröcking | 1834-1897 | Hamburger Chronometermacher; Sohn von J.Wilhelm H. Bröcking (+ 1862);
                 Lehre bei Malmsjö in Göteborg und Henry Delolme (+ 1899) in London; war Uhrmacher der
                 Hamburger Seewarte | 
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         | Karl Julius Späth | 12.4.1838-2.4.1919 | autodidaktischer Uhrmacher (urspr. Weber); baute astronomische Uhren; | 
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         | Wilhelm Gustav Ehrlich | 1839-1894 | Chronometermacher in Bremerhaven; baute Schiffsuhren und Marinechronometer; seine Söhne
                 übernahmen das Geschäft | 
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         | Heinrich Zilliken | 1841-4.11.1900 | Uhrmacher und Goldschmied in Münstermaifeld; Gründer der Turmuhrenfabrik; Fortführung durch den Sohn Mathias; Konkurs 1912 | 
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         | Johannes Dürrstein | 1845-1901 | Dresdener Uhrengroßhändler; sicherte sich den Alleinvertrieb der Firma A.Lange & Söhne;
                 bewog Ferdinand Adolph Lange (1815-1875) Uhren in DUF-Qualität herzustellen;
                 gründete die Uhrenmanufaktur "UNION" | 
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         | Richard Lange | 17.12.1845-29.10.1932 | Sohn von Ferdinand Adolph Lange
                 (1815-1875); Uhrmacherausbildung beim Vater und bei Carl Moritz Grossmann
                 (1826-1885) sowie bei Simon Vissière (1822-1887) in Le Havre und
                 beim Chronometermacher Böhme in London; führte dann gemeinsam mit seinem Bruder
                 Friedrich Emil Lange (1849-1922)
                 den väterlichen Betrieb weiter; entwickelte eine Hilfskompensation; eine verbesserte Wippenhemmung;
                 ein ewiges Kalenderwerk; einen Kronenaufzug für Taschenchronometer mit Kette und Schnecke; einen
                 Doppelchronographen mit nur einem Drücker; | 
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         | Sigmund Riefler | 9.8.1847-21.10.1912 | Deutscher Physiker und Präzisionsuhrmacher; Studium in München - Dr.e.h.;
                 stellte Präzisionspendeluhren her; entwickelte das Quecksilberpräzisionspendel;
                 nach der Entwicklung von "Invar" durch Charles-Edouard Guilliaume
                 ein temperaturkonstantes Invar-Pendel; entwickelte eine Schwerkraft- und eine Federkrafthemmung;
                 erhielt das Patent auf die erste freie Hemmung; Riefler baute in seiner Zeit die genauesten Uhren der Welt mit
                 einem täglichen Gang von 0,004 Sekunden. | 
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         | Friedrich Emil Lange | 1849-09.10.1922 | Sohn von Ferdinand Adolph Lange
                 (1815-1875); führte gemeinsam mit seinem Bruder
                 Richard Lange (17.12.1845-29.10.1932)
                 den väterlichen Betrieb weiter; nach dem Ausscheiden des Bruders aus gesundheitlichen Gründen
                 hatte er die alleinige Leitung inne; begann die Produktion von Marinechronometern | 
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         | Gustav Speckhart | 1852-1919 | Nürnberger Uhrmacher; Fachautor; -näheres | 
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         | Kurt Dietzschold | 1852-05.05.1922 | Glashütter Präzisionsuhrmacher; Direktor der Österreichischen Uhrmacherschule Karlstein | 
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         | Ludwig Strasser | 1853-1917 | Deutscher Großuhrmacher in Glsahütte; Lehre bei Sebastian Geist in Würuburg;
                 arbeitete danach bei Carl Moritz Grossmann
                 (1826-1885); danach war bei einer Turmuhrenfabrik in Leipzig beschäftigt;
                 1875 gründete er zusammen mit Gustav Rohde die mechanische Werkstatt "Strasser & Rohde" in welcher
                 Präzisionspendeluhren in Spitzenqualität hergestellt wurden; er erfand eine Federkrafthemmung, welche
                 in Pendeluhren der besten Quallitätsstufe (die zwei niedrigeren Stufen hatten eine Graham-Hemmung) eingebaut wurden;
                 er unterstützte die Gründung der Uhrmacherschule Glashütte und wurde dort auch Lehrer und Direktor;
                 entwickelte ein Kompensationspendel | 
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         | Richard Gläser | 1856-1928 | Glashütter Uhrmacher; Lehre bei Ferdinand Adolph Lange
                  (1815-1875); danach tätig bei Theodor Knoblich (1827-1892)in Hamburg-Altona; ließ sich später in
                  Glashütte als selbständiger Uhrmacher nieder; produzierte Taschenuhren in typischer
                  Glashütter Qualität | 
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         | Fridolin Stübner | 1857-1912 | Chronometermacher; arbeitete zunächst als Steinfasser und -schleifer;
                 danach war er Angestellter bei Johannes Dürrstein
                 (1845-1901); später ging er zu Lange & Söhne und fertigte Taschen- und Marinechronometer und war dort Regleur; | 
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         | Paul Stübner | 1860-1946 | Bruder von Fridolin Stübner
                 (1857-1912); Angestellter bei "Strasser & Rohde"; entwickelte den typischen Glashütter Marinechronometer in Zusammenarbeit mit
                 seinem Bruder Fridolin Stübner und
                 Ludwig Strasser
                 (1853-1917); machte sich später selbständig und fertigte hochwertige Uhren | 
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         | Hermann Goertz | 1862-1944 | Präzisionsuhrmacher in Glashütte -näheres | 
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        | Hugo Müller (Glashütte) | 9.6.1863-2.12.1943 | Glashütter Uhrmacher; Lehre in Pirna; Schüler der Glashütter Uhrmacherschule;
                 ab 1888 Regeleur bei Lange & Söhne mit eigener Reglagewerkstatt; ab 1918 techn. Direktor
                 der Präzisionsuhrenfabrik e.G.m.b.H. in Glashütte
                 Erfinder des 1/2-ungleicharmigen Ankers | 
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         | Edgar Julius Bröcking | 1864-1935 | Hamburger Chronometermacher; Sohn von Wilhelm Bröcking (1834-1897);
                 war Berater der Hamburger Seewarte | 
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         | Ernst Kasiske | ? | Regleur bei Lange & Söhne; gründete 1890 eine eigene Uhrenfabrik in Glashütte, die Taschenuhren und
                 Marinechronometer fertigte; war im Aufsichtsrat der Glashütter Uhrmacherschule;
                 Zusammenarbeit mit einem Berliner Uhrengroßhandel, daraus wurde die "Glashütter Präzisions-Uhrenfabrik Akt.-Ges.",
                 nach dem Bankrott wurde daraus die "Deutsche Präzisions-Uhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H." | 
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         | Josef Pallweber (Mannheim) | ? | Erfinder der Sprungziffernuhr, Patent vom 18.05.1883 | 
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         | Ferdinand Dencker | ? | Hamburger Chronometermacher; eigene Werkstatt ab 1866; arbeitete mit Theodor Knoblich (1827-1892)
                 zusammen; eröffnete gemeinsam mit Hamburger Reedern die "Chronometerwerke GmbH" (später "Wempe") und
                 war dessen Geschäftsführer | 
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        | Bruno Hillmann | 1869-1928 | Uhrmacher; Fachlehrer; Fachautor; -näheres | 
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         | Otto Lange | 1878-1971 | Sohn von Friedrich Emil Lange
                 (1849-1922); Schüler der Glashütter Uhrmacherschule und der Uhrmacherschule in Le Locle;
                 wurde Mitinhaber der väterlichen Firma; konzipierte das preiswerte Kaliber "OLIW" (=Original Lange Internationales Werk) | 
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         | Prof. Dr. Friedrich Karl Giebel | 27.04.1879-19.03.1950 | Glashütter Uhrmacher; Direktor der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte von 1920-1949;
                 nach der Uhrmacherlehre Studium der Mathematik, Physik, Elektrotechnik, Astronomie (1899-1905); veröffentlichte mehrere Bücher u.a.
                 "Die Feinstellung der Uhren" zusammen mit Alfred Helwig | 
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         | Wilhelm Triebold (Glashütte) | 18.6.1880-? |  | 
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         | Alfred Helwig | 1886-1974 | Feinuhrmacher; Lehrer; Fachschriftsteller; Ausbildung an der Uhrmacherschule Glashütte;
                 arbeitet in der Glashütter Uhrenfabrik AG und bei den Hamburger Chronometerwerken;
                 danach Fachlehrer an der Uhrmacherschule Glashütte; entwickelte
                 ein fliegend gelagertes Tourbillion; mehrere Publikationen; -näheres | 
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         | Bruno Reichert | *~1899-1944 | Besuch der Uhrmacherschule in Glashütte;
                 Meisterschüler von Alfred Helwig (1886-1974);
                 Baute ein 1-Minuten-Schultourbillion mit Kette und Schnecke und Aufzug mit Planetengetriebe;
                 Anerkennungsurkunde der Grossmann-Stiftung; wurde technischer Betriebsleiter bei Lange & Söhne;
                 fiel im 2. WK. | 
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         | Conrad Richter | *1900 | Meisterschüler von Alfred Helwig (1886-1974);
                 Baute ein 1-Minuten-Schultourbillion mit Kette und Schnecke; wanderte in den 20igern in die USA aus. | 
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         | Hans Apel | 1905-1958 | Chronometermacher; Meisterschüler von Alfred Helwig (1886-1974)an der Dt. Uhrmacherschule Glashütte;
                 arbeitete später bei Wempe in Hamburg unter Friedrich Leutert; danach Fachlehrer
                 an der Uhrmacherschule Hamburg. | 
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         | Eugen Beutter | 1906-1971 | Sohn des Wilhelm Beutter (Gründer einer Schmuck und Uhrenfabrik in Pforzheim);
                 Schüler der DUS / Glashütte; Meisterschüler von Alfred Helwig (1886-1974) (Ein-Minuten.Tourbillon);
                 führte später den väterlichen Betrieb weiter; | 
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         | Ernst Zschiesche | 1906-1973 | Uhrmacherlehre in Mettmann; Besuch der Uhrmacherschule in Glashütte;
                 Meisterschüler von Alfred Helwig (1886-1974);
                 baute ein 1-Minuten-Schultourbillion; übernahm den elterlichen Betrieb in Mülheim/Ruhr | 
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         | Alfred Hübner | 1908-1994 | Besuch der Uhrmacherschule in Glashütte;
                 Meisterschüler von Alfred Helwig (1886-1974);
                 baute ein 1-Minuten-Schultourbillion; wanderte 1933 nach Windhoek/Namibia aus und machte sich dort selbständig; | 
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         | Friedrich Leutert | 1909-1990 | Chronometermacher; Ausbildung bei dem Hamburger Uhrmacher Walter Charles Heinrich Möller
                 (Betriebsleiter der Hamburger Chronometerwerke);
                 Meisterschüler von Alfred Helwig (1886-1974)an der Dt. Uhrmacherschule Glashütte;
                 später Betriebsleiter (wie sein Lehrer Möller) der Hamburger Chronometerwerke;
                 nach dem Krieg eigene Firma in Erbsdorf (Messgeräte der Erdölindustrie) | 
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         | Max Hahn | 1909-1997 | Uhrmacherlehre bei Bartusch in Sorau; Besuch der Uhrmacherschule in Glashütte;
                 Meisterschüler von Alfred Helwig (1886-1974);
                 baute ein 1-Minuten-Schultourbillion; arbeitete später in Berlin und Bonn; ließ sich in Düren nieder; | 
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         | Herbert Schöneck | 1910-1989 | Chronometermacher; Besuch der Uhrmacherschule in Glashütte;
                 Meisterschüler von Alfred Helwig (1886-1974);
                 baute ein 1-Minuten-Schultourbillion mit Chronometerhemmung und Zweifederhausantrieb welches bei
                 der Chronometerprüfung an der Deutschen Seewarte in Hamburg 1936 den 1. Platz errang. | 
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         | Jürgen Kuhls | 1911-1984 | Uhrmacher; eigenes Fachgeschäft in Peine; Besuch der Uhrmacherschule in Glashütte;
                 Meisterschüler von Alfred Helwig (1886-1974); baute und entwarf dort ein Ein-Minutentourbillion zusammen mit
                 Karl Geitz und Heinz Eberhardt; | 
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         | August Ludwig Spetzler | *1911 | Uhrmacherlehre in Nürnberg; Besuch der Uhrmacherschule in Glashütte;
                 Meisterschüler von Alfred Helwig (1886-1974);
                 arbeitete mit an dem Hitler-Tourbillion; baute danach ein Duplikat des Hitler-Tourbillion, welches
                 beim Wettbewerb an der Seewarte Hamburg den 1. Preis erlangte; danach arbeitete er bei den Firmen
                Urofa/Glashütte und Thiel/Ruhla; es folgte ein Ingenieurstudium in Dresden;
                 danach konzipierte er ein "Volkstourbillion", welches als Prototyp 1983 von Helfried Meyer (1926-2003)
                 realisiert wurde; später ging er in die USA und wurde Direktor der Entwicklungsabteilung der General Time Corp.;
                 hier betreute er die Entwicklung der Quartzuhren | 
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         | Heinz Oestreich | 1913-1991 | Besuch der Uhrmacherschule in Glashütte;
                 Meisterschüler von Alfred Helwig (1886-1974);
                 baute ein 1-Minuten-Schultourbillion für welches er eine Anerkennungsurkunde der Grossmann-Stiftung erhielt;
                 machte sich in Bad Wildungen selbständig | 
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         | Gerhard Seifert | 1913-1979 | Besuch der Uhrmacherschule in Glashütte;
                 Meisterschüler von Alfred Helwig (1886-1974);
                 baute ein Schultourbillion mit Ankerhemmung und Zweifederhausantrieb, ähnlich dem Hitler-Tourbillion. | 
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         | Karl Geitz | *1913 | Uhrmacher und Fachlehrer in der Glashütter Uhrmacherschule; zuvor dort Schüler gewesen;
                 Meisterschüler von Alfred Helwig (1886-1974); baute und entwarf dort ein Ein-Minutentourbillion zusammen mit
                 Heinz Eberhardt und Jürgen Kuhls; Aufbau und Leitung der Landesfachklasse für Uhrmacher an der
                 Uhrmacherschule Frankfurt/Main | 
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         | Hans Conrad | 1914-1938 | Meisterschüler von Alfred Helwig (1886-1974); fertigte ein Ein-Minuten-Tourbillon mit Doppelfederhaus | 
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         | Walter Prendel | +1966 | Besuch der Uhrmacherschule in Glashütte; Meisterschüler von Alfred Helwig (1886-1974); Emigration in die USA, dort
                 technischer Direktor der Waltham Watch Co.; entwickelte das 6-Minuten-Tourbillion | 
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         | Heinz Eberhardt | 1915-1997 | Uhrmacher der bei Huber, Junghans und Glashütte tätig war; Besuch der Uhrmacherschule in Glashütte;
                 Meisterschüler von Alfred Helwig (1886-1974); baute und entwarf dort ein Ein-Minutentourbillion zusammen mit
                 Karl Geitz und Jürgen Kuhls; eröffnete ein Atelier in Wambach für Zeitmeßtechnik | 
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         | Helfried Meyer | 1926-2003 | Präzisionsuhrmacher; Ausbildung als Flugzeugbauer in Bremen; Uhrmacherlehre in Lüneburg;
                 übernahm die Werkstatt seines Lehrherren in Lüneburg; baute 1980 auf Anregung von Friedrich Leutert (1909-1990) ein Tourbillion Glashütter Bauart;
                 baute 1983 ein "Volkstourbillion" im Auftrag und nach Entwurf von August Ludwig Spetzler (*1911) | 
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